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From: Simone Hohmaier und Martin Albrecht <[log in to unmask]>
Call for Papers
Das Graduiertenkolleg "Praxis und Theorie des kuenstlerischen
Schaffensprozesses" an der HdK Berlin plant vom
19. - 21. November 1999
eine Tagung mit dem Thema
Die Bedeutung des Materials im kuenstlerischen Schaffensprozess
Im Rahmen einer Auseinandersetzung mit dem kuenstlerischen Schaffensprozess
erfaehrt meist noch immer der Kuenstler/die Kuenstlerin selbst eine
ausgezeichnete Bedeutung - oder aber der Schaffensprozess wird zugunsten
einer den Anteil der Betrachter bzw. Leser/Hoerer hervorhebenden
Rezeptionsaesthetik ausgeblendet. Durch den Rekurs auf Materialien kann ein
Ausweg aus diesem Dilemma gefunden werden, dessen bisher schwache Konturen
in vier Foren herausgearbeitet werden sollen:
a.. Material der Kuenste - Differenz und Einheitsgrund. Wie
unterscheiden sich die Materialien der einzelnen Kuenste und auf welcher
Ebene erweist sich die Orientierung auf Material als eine die Spezifik der
je eigenen Kunstform zugunsten einer gemeinsamen Materialaesthetik
ueberwindende Moeglichkeit?
b.. Theoriegeschichte der Materialien. Wie hat sich historisch das
Bewusstsein fuer die Bedeutung der Materialien im kuenstlerischen
Schaffensprozess entwickelt, welche Theorien und Begriffe des Materials
standen und stehen zur Verfuegung?
c.. Material und Kuenstlersubjekt. Wie ist das Verhaeltnis des
Kuenstlersubjekts zu seinen Materialien zu denken? (Freiheit des
kuenstlerischen Subjekts / Determination durch das Material?) Gewinnen die
dem kuenstlerischen Schaffensprozess als Material zugrunde liegenden Dinge
mit der zunehmend evident werdenden Instabilitaet des Subjektbegriffs an
Bedeutung?
d.. Material und Techniken im Arbeitsprozess. Wie verhalten sich
Materialien in ihrer Eigenheit zu Konzeption und Ausfuehrung - zwei
weiteren wichtigen Stationen im kuenstlerischen Schaffensprozess?
Erbeten werden Vortraege von NachwuchswissenschaftlerInnen und
KuenstlerInnen, die sich aus kunst-, literatur- oder
musikwissenschaftlicher Perspektive bzw. in ihrer kuenstlerischen Praxis
mit Klang, Licht, Materie und Sprache als Material der Kuenste befassen.
Darueber hinaus sind Beitraege aus den Bereichen Architektur und
Landschaftsarchitektur, Erziehungswissenschaften, Philosophie und
Psychologie erwuenscht.
Alle Interessenten bitten wir bis spaetestens 20. Juni 1999 um Abstracts
von max. einer Seite.
Diese senden Sie bitte an:
Hochschule der Kuenste Berlin
Graduiertenkolleg Praxis und Theorie des kuenstlerischen Schaffensprozesses
Fasanenstrasse 1B
10623 Berlin
Naehere Informationen: [log in to unmask]
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