Dear colleagues,
Although it is in German, I would like to briefly point you to the
recent publication of my book on the history of the International
Organization for Migration (IOM), which is written from a critical
political economy perspective.
Georgi, Fabian (2019):
Managing Migration? Eine kritische Geschichte der Internationalen
Organisation für Migration (IOM)
Berlin: Bertz & Fischer
448 Seiten | 25,00 Euro
ISBN 978-3-86505-803-4
All details here: http://www.bertz-fischer.de/managingmigration.html
More information in German are below.
Best regards,
Fabian Georgi
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Georgi, Fabian (2019): Managing Migration? Eine kritische Geschichte der
Internationalen Organisation für Migration (IOM). Berlin: Bertz &
Fischer. 448 Seiten. 25,00 Euro.
Jährlich sterben tausende Menschen bei ihrem Versuch, die Grenzen des
Globalen Nordens zu überschreiten, um dort Schutz zu finden, Arbeit, ein
besseres Leben. Zugleich überziehen Regierungen die Erde mit Zäunen,
Kontrollen, Lagern und träumen davon, menschliche Mobilität effizient zu
regulieren. Wie ist es zu dieser Situation gekommen? Warum werden
Grenzen abgeschottet, obwohl dies zu so viel Tod und Elend führt? Diese
Fragen – aus schockierter Verwunderung geboren – sind Ausgangspunkt des
Buches. Im Mittelpunkt steht die Geschichte eines zentralen Akteurs: der
Internationalen Organisation für Migration (IOM). Gegründet 1951 als
Gegeninstitution zum »Flüchtlingshilfswerk« der Vereinten Nationen
(UNHCR) fungierte die IOM im Kalten Krieg als antikommunistische
Migrationsagentur des westlichen Blocks. Heute ist sie Teil des
UN-Systems, hat 169 Mitgliedsstaaten und ein Jahresbudget von 1,5
Milliarden US-Dollar. Mit ihrem Motto »Migration for the Benefit of All«
behauptet sie, die Widersprüche der Migration ließen sich aufheben, wenn
diese nur umfassend »gemanagt« würden. Tatsächlich aber wird die IOM
immer wieder heftig kritisiert. Amnesty International und Human Rights
Watch warfen ihr vor, als Handlanger des Nordens die Menschenrechte von
Geflüchteten und Migrant*innen zu verletzen. No-Border-Gruppen griffen
IOM-Personal als »Menschenjäger« und »Schreibtischtäter« an und
attackierten ihr »Migrationsmanagement« als neoliberal. Gut lesbar
rekonstruiert der Autor die fast 70-jährige, spannungsreiche Geschichte
der IOM im Kontext geostrategischer Konflikte, kapitalistischer Krisen
und migrantischer Kämpfe. Aus kritisch-materialistischer Perspektive
macht er so Triebkräfte und Dynamik europäischer und globaler
Migrationsregime seit dem Zweiten Weltkrieg verstehbar.
Der Autor: Fabian Georgi studierte Politikwissenschaft und
Internationale Beziehungen an der Freien Universität Berlin und der
University of Kent, Canterbury/GB. Tätigkeiten als wissenschaftlicher
Mitarbeiter am Berliner Institut für Vergleichende Sozialforschung
(BIVS) und Lehrbeauftragter am Otto-Suhr- Institut für
Politikwissenschaft der FU Berlin. Promotion an der FU Berlin als
Stipendiat der Hans-Böckler-Stiftung und wissenschaftlicher Mitarbeiter
am Institut für Politikwissenschaft der Philipps-Universität Marburg.
Engagement in der »Assoziation für kritische Gesellschaftsforschung«
(AkG), u.a. als Vorstandsmitglied und Geschäftsführer, im »Netzwerk für
kritische Migrations- und Grenzregimeforschung« (kritnet) sowie als
Redaktions- mitglied der Zeitschrift »movements. Journal für kritische
Migrations- und Grenzregimeforschung«. Mitglied der »Forschungsgruppe
Staatsprojekt Europa«. Zahlreiche Veröffentlichungen, Vorträge und
Workshops zu Migrationspolitik, europäischer Integration, kritischer
Wissenschaft und Staatstheorie. Gewinner des Antonio-Gramsci-Preises für
kritische Forschung in der Migrationsgesellschaft 2018 für die
Dissertation, die dem vorliegenden Buch zugrunde liegt.
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