JiscMail Logo
Email discussion lists for the UK Education and Research communities

Help for GERMAN-STUDIES Archives


GERMAN-STUDIES Archives

GERMAN-STUDIES Archives


GERMAN-STUDIES@JISCMAIL.AC.UK


View:

Message:

[

First

|

Previous

|

Next

|

Last

]

By Topic:

[

First

|

Previous

|

Next

|

Last

]

By Author:

[

First

|

Previous

|

Next

|

Last

]

Font:

Proportional Font

LISTSERV Archives

LISTSERV Archives

GERMAN-STUDIES Home

GERMAN-STUDIES Home

GERMAN-STUDIES  November 2016

GERMAN-STUDIES November 2016

Options

Subscribe or Unsubscribe

Subscribe or Unsubscribe

Log In

Log In

Get Password

Get Password

Subject:

NZZ 17.11.2016: Essay by Hans Ulrich Gumbrecht

From:

Henk de Berg <[log in to unmask]>

Reply-To:

Henk de Berg <[log in to unmask]>

Date:

Fri, 18 Nov 2016 12:34:28 +0000

Content-Type:

text/plain

Parts/Attachments:

Parts/Attachments

text/plain (214 lines)

Dear All,

In the unlikely event that any of you may have forgotten, these are also 
the issues that Gumbrecht discussed in his lecture "The Future of the 
Humanities", held at Sheffield not too long ago:

https://www.youtube.com/watch?v=88Ij4C8fakM

ATB,
Henk




-------- Forwarded Message --------
Subject: 	NZZ 17.11.2016: Essay by Hans Ulrich Gumbrecht
Date: 	Thu, 17 Nov 2016 06:56:13 +0000
From: 	Henrike Laehnemann <[log in to unmask]>
Reply-To: 	Henrike Laehnemann <[log in to unmask]>
To: 	[log in to unmask]



Neue Zürcher Zeitung am Morgen: Essay
<http://click.email.nzz.ch/?qs=dcc83317d39e5cb6badc17bcb0eb8aa672234e7ba594794be58c0afc4ec3724a665782360285622e> 
by
Hans Ulrich Gumbrecht on the change from scientists to computer
specialists as pacemakes, and the role of humanities
***
*Ingenieure verändern die Welt. Das riskante Denken der
Gegenwart von Hans Ulrich Gumbrecht 17.11.2016, 05:30 Uhr*

Es sind die Ingenieure und Computerspezialisten, die unsere Welt
umgestalten, nicht die nach Wahrheit suchenden Naturwissenschafter.
KOMMENTARE

Früh im zwanzigsten Jahrhundert haben die Namen der
naturwissenschaftlichen Nobelpreisträger gestrahlt, als wären sie
Symbole für die höchste Erfüllung des Menschseins durch aktives Denken.
Selbst die Nationalsozialisten in Berlin reagierten mit Krisenstimmung
auf den Entschluss des österreichischen Staatsbürgers Erwin Schrödinger,
der im Jahr ihrer «Machtergreifung» den Nobelpreis für Physik gewonnen
hatte, nach einem Ferienaufenthalt in Italien nicht auf seinen Lehrstuhl
in der deutschen Hauptstadt zurückzukehren. Als «Gesicht des
Jahrhunderts» galten lange Zeit Fotografien von Schrödingers
deutsch-jüdischem Nobel-Vorgänger Albert Einstein, der dem Albtraum des
Nazismus entfloh und in Princeton überlebte. Figuren wie ihn, Marie
Curie oder Werner Heisenberg verehrte man dafür, der Natur in
langwierigen Forschungsprozessen das Geheimnis ewiger Wahrheiten
abgerungen und sie in Gestalt mathematischer Formeln aufgeschrieben zu
haben.

Heute bleiben die Namen der jeweils jüngsten Nobelpreisträger kaum
länger als einen Tag nach ihrer Ankündigung präsent. Die Auszeichnung
gilt zwar weiterhin als die grösste denkbare Ehre für die meist
akademischen Institutionen, wo solche Spitzenforscher arbeiten, und als
Anzeichen für die Stärke nationaler Wissenschaftssysteme. Doch ihr
gesellschaftlicher Stellenwert ist auf den Status von Chiffren für
fortgeschrittene Erkenntnisse geschrumpft, deren Komplexität unser
nichtspezialisiertes Denken überfordert und deren möglichen Einfluss auf
unser Leben wir kaum erahnen.

Nicht mehr die den tiefen Wahrheiten verpflichteten Forscher besetzen
heute die Rolle der intellektuellen Helden (oder Pop-Stars). Vielmehr
ist es der Typ des Ingenieurs, der das Alltagsleben einschneidend und
unumkehrbar verändert, ohne dabei je einen Wahrheitsanspruch zu erheben:
Bill Gates, Steve Jobs und Mark Zuckerberg zum Beispiel; die
Google-Gründer Larry Page und Sergei Brin, ihre frühere Kollegin Marissa
Mayer oder der in Südafrika geborene Tesla-Chef Elon Musk.

Worin genau ihre individuelle Innovationsleistung lag, wer die
ausschlaggebenden Ideen für den Apple-Screen, das iPhone, die
Suchmaschinen, den Navigator oder das selbststeuernde Auto hatte, ist in
der Öffentlichkeit kaum mehr nachvollziehbar. Und an die Stelle von
Nobelpreisen sind inzwischen Patente getreten. Sie haben als Schlüssel
zu Schwindel und Neid erregenden Milliardenvermögen die eher asketische
Aura des naturwissenschaftlichen Geistes ersetzt. Der Geist unserer
Gegenwart hat – so scheint es – im Silicon Valley Quartier genommen
(oder in Hyderabad, dem besonders lebhaften indischen Zentrum des
elektronischen Denkens). Diesen Ortswechsel von Europa nach Kalifornien
oder Südindien hat eine Veränderung des Denkstils begleitet.

Ausgerechnet der deutsche Blut-und-Boden-Intellektuelle Martin
Heidegger hat den Übergang seit den späten dreissiger Jahren in seiner
Kritik der modernen Naturwissenschaft erahnt und – wenigstens
ansatzweise – beschrieben. Mit den Forschungsprozessen der
Newton-Tradition verbindet er den Begriff der «Vorhandenheit».
Ausserhalb, gleichsam «vor» der Natur stehend, deutet das menschliche
Bewusstsein deren Gegenstände mit abstrakten Begriffen und
mathematischen Formeln, was zu der (natürlich nicht angestrebten)
Wirkung eines immer weiter wachsenden Abstands zwischen der Natur in
ihrer Konkretheit und der auf das Bewusstsein reduzierten menschlichen
Existenz führt (und zu der möglichen Folge einer
gnadenlosen Beherrschung der Natur durch die Vernunft, wie sich heute
aus ökologischer Sicht ergänzen liesse).

Heideggers positiver Gegenbegriff ist die «Zuhandenheit». Damit
beschreibt er eine schon immer gegebene Vertrautheit der verkörperten
menschlichen Existenz mit der Welt der Dinge, ein «In-der-Welt-Sein» der
Menschen, das sie in eine Beziehung wechselseitiger «Sorge» mit der
Natur versetzt (man kann hier, wie es Heidegger gerne tat, an einen
Hirten, aber auch an einen «umweltbewussten» Architekten denken).

Es gibt in Heideggers späten Texten einige Anhaltspunkte für die
Vermutung, dass er tatsächlich den intellektuellen Gestus des Ingenieurs
mit «Zuhandenheit» assoziierte. Jedenfalls macht uns seine
Unterscheidung darauf aufmerksam, wie es dem dominierenden Denken der
Gegenwart um die Gestaltung des je gegenwärtigen Alltags geht, um eine
Gestaltung gleichsam aus seiner Innenseite heraus – und nicht um ewige
mathematische Wahrheiten im Sinn der Wissenschaftstradition. Statt sie
zu beschreiben, erschaffen die Ingenieure von heute Wirklichkeiten; und
in den Visionen, die dafür entscheidend sind, liegt ein Bruch gegenüber
der Logik der Naturwissenschaften, so sehr auch ihre Arbeit die
Einsichten vor allem der Physik voraussetzt und benutzt.

Dieser Bruch eines ganz anderen Verhältnisses zu den Ergebnissen der
modernen Naturwissenschaften wurde zuerst deutlich in den Bildern
und Wünschen einer Folgegeneration von Spezialisten, welche die seit den
vierziger Jahren (etwa dank Alan Turing) entstandenen
Rechenmaschinen transparenter und für unser Verhalten im Alltag
effizienter machen wollten: durch einen neuen Computerbildschirm, der
die Rechenleistungen der Maschinen sichtbar, allgemein zugänglich und am
Ende tatsächlich berührbar werden liess (im Aspekt dieser Berührbarkeit
vor allem lag für viele Computerspezialisten der ersten Generation noch
ein Tabubruch im wörtlichen Sinn); oder durch die unser Verhältnis zu
Wissen und Bildung revolutionierenden Suchmaschinen, die das stets
begrenzte Vermögen des menschlichen Gedächtnisses ersetzen und
exponentiell steigern.

Was die Elektronikspezialisten und ihr Denken in den vergangenen
dreissig Jahren erfunden haben, waren nicht mehr «wissenschaftliche»
Lösungen von Problemen, sondern erste und dann immer entschlossenere
Schritte zur Umgestaltung der vertrauten Welt.

Mit der in dieser Hinsicht beispielhaften Gestalt des iPhone ist die
Metapher von der «Welt in unserer Hand» zu einer Realität geworden. Da
solche Gegenstände und Instrumente einem Denken des Bruchs entspringen,
das die Praxis des Alltags durch aktive Interventionen verändern will,
lassen sich unvorhersehbare Nebenwirkungen und vor allem schwer
kalkulierbare Risiken im selben Alltag kaum vermeiden. Vielleicht sind
mittlerweile die Furcht vor solchen Konsequenzen und die von ihr
verursachten Kosten grösser geworden als der tatsächliche Schaden und
die wahren Bedrohungen. Jedenfalls ist beständig davon die Rede, wie der
Gebrauch von Laptops und iPhones Spuren hinterlässt, die ihre
Benutzer manipulierbar und vielleicht sogar erpressbar machen; die
unmittelbare Verfügbarkeit allen Wissens könnte einen Effekt seiner
Banalisierung eingeleitet haben; die Vervollkommnung unserer
Orientierung im Raum durch Navigatoren mag die sinnliche Nähe zu den im
Raum präsenten Dingen schwächen. Nirgends ist die
risikogeladene Zweideutigkeit des neuen, durch die elektronischen
Rechner möglich gewordenen Denkens so dramatisch hervorgetreten wie in
den vor wenigen Jahren durch die «Entzifferung» des Genoms ausgelösten
Debatten. Dieser intellektuelle Durchbruch hatte das Horrorszenario
systematischer Genmanipulation zu einem nicht mehr abzuweisenden
Horizont unserer Existenz gemacht. Doch zugleich eröffnete er, wie der
Zeitdiagnostiker Peter Sloterdijk zu Recht betonte, den Traum von der
«Produktion» einer moralisch besseren Menschheit.

Gerade in der Produktion von unerwünschten Nebeneffekten oder Risiken
unterscheidet sich die – beständiger Kritik ausgesetzte – Arbeit
der Ingenieure allerdings gerade nicht von den – noch immer in der
asketischen Aura ihres intellektuellen Höchstprestiges stehenden
– Naturwissenschaften. Immerhin hat uns die Nuklearphysik als ihre
Königsdisziplin die nie mehr eliminierbare Möglichkeit einer
kollektiven Selbstzerstörung der Menschheit durch die Detonation der
heute gehorteten Atomsprengköpfe eingebracht.

Und die Geisteswissenschaften?

Wirklich verschieden ist das neue Ingenieursdenken aber vor allem in
seinem Stil gegenüber dem Denken der Naturwissenschafter, wie sehr
schnell deutlich wird, wenn man einen Programmierspezialisten unserer
Gegenwart dazu bringt, den Prozess seiner kreativen Arbeit zu
beschreiben. Die wissenschaftliche Stringenz immanenter Logiken oder
Methodologien liegt ihm offenbar fern. Erfolgreich schreibe
elektronische Codes allein, so erfährt man von den Praktikern, wer
seinen individuellen, weder begrifflich noch mathematisch fassbaren
Intuitionen vertraue. Denn offenbar entsteht am Anfang einer jeden
Aufgabe, die man sich in dieser Dimension stellt, der Anschein einer
Überkomplexität von Verfahrensmöglichkeiten, die in rein rationaler
Weise nicht zu reduzieren oder gar produktiv zu verarbeiten ist. Zu
produktiven Lösungen führen allein idiosynkratische Wege, wie
sie erfolgreichen Programmierern immer wieder einfallen – und ihren
weniger talentierten Kollegen eben nur selten.

Die Denkform von Ingenieuren und Designern liesse sich deshalb als
«Kontemplation» beschreiben, das heisst als eine fokussierte und
zugleich entspannte Konzentration, die offen für das Unerwartete der
eigenen Intuitionen und das unerwartete Andere ist. Kontemplation, das
wissen wir aus der Tradition der Mystik, vollzieht sich am produktivsten
in der Nähe zur Imagination, also in der Nähe zu Bildern und Visionen,
die aus körperlicher Vertrautheit mit der Welt (eher denn aus abstrakten
Begriffen) entspringen. Kontemplation und Imagination schliesslich
gedeihen am besten unter der Rahmenbedingung einer Kopräsenz
verschiedener Denkformen in wechselseitiger Offenheit – was genau es so
schwer macht, die spezifischen Durchbrüche des riskanten Denkens je
einzelnen Denkern zuzuschreiben.

Es mag wie ein Paradox wirken, dass der Stil des Denkens unserer
Gegenwart, genauer: der Denkstil unter den neuen Ingenieuren,
ausgerechnet an klassische Darstellungen des geisteswissenschaftlichen
Denkens erinnert, etwa an einige Passagen aus Wilhelm von Humboldts
Notizen für die Gründung von «höheren wissenschaftlichen Anstalten zu
Berlin» aus den Jahren 1809/1810. Doch dieser Eindruck konvergiert nur
mit einer sich verstärkenden Tendenz der neuen Technologien und
Industrien, gerade geisteswissenschaftlich gebildeten Bewerbern Stellen
anzubieten. Unter den College-Absolventen der Stanford University hat
Silicon Valley in den vergangenen Jahre tatsächlich nicht mehr Studenten
aus den Ingenieursfächern eingestellt als aus der Philosophie,
Geschichte oder Literatur.

Hans Ulrich Gumbrecht ist Albert-Guérard-Professor für Literatur an der
Stanford University und Gastprofessor am Collège de France.

Top of Message | Previous Page | Permalink

JiscMail Tools


RSS Feeds and Sharing


Advanced Options


Archives

April 2024
March 2024
February 2024
January 2024
December 2023
November 2023
October 2023
September 2023
August 2023
July 2023
June 2023
May 2023
April 2023
March 2023
February 2023
January 2023
December 2022
November 2022
October 2022
September 2022
August 2022
July 2022
June 2022
May 2022
April 2022
March 2022
February 2022
January 2022
December 2021
November 2021
October 2021
September 2021
August 2021
July 2021
June 2021
May 2021
April 2021
March 2021
February 2021
January 2021
December 2020
November 2020
October 2020
September 2020
August 2020
July 2020
June 2020
May 2020
April 2020
March 2020
February 2020
January 2020
December 2019
November 2019
October 2019
September 2019
August 2019
July 2019
June 2019
May 2019
April 2019
March 2019
February 2019
January 2019
December 2018
November 2018
October 2018
September 2018
August 2018
July 2018
June 2018
May 2018
April 2018
March 2018
February 2018
January 2018
December 2017
November 2017
October 2017
September 2017
August 2017
July 2017
June 2017
May 2017
April 2017
March 2017
February 2017
January 2017
December 2016
November 2016
October 2016
September 2016
August 2016
July 2016
June 2016
May 2016
April 2016
March 2016
February 2016
January 2016
December 2015
November 2015
October 2015
September 2015
August 2015
July 2015
June 2015
May 2015
April 2015
March 2015
February 2015
January 2015
December 2014
November 2014
October 2014
September 2014
August 2014
July 2014
June 2014
May 2014
April 2014
March 2014
February 2014
January 2014
December 2013
November 2013
October 2013
September 2013
August 2013
July 2013
June 2013
May 2013
April 2013
March 2013
February 2013
January 2013
December 2012
November 2012
October 2012
September 2012
August 2012
July 2012
June 2012
May 2012
April 2012
March 2012
February 2012
January 2012
December 2011
November 2011
October 2011
September 2011
August 2011
July 2011
June 2011
May 2011
April 2011
March 2011
February 2011
January 2011
December 2010
November 2010
October 2010
September 2010
August 2010
July 2010
June 2010
May 2010
April 2010
March 2010
February 2010
January 2010
December 2009
November 2009
October 2009
September 2009
August 2009
July 2009
June 2009
May 2009
April 2009
March 2009
February 2009
January 2009
December 2008
November 2008
October 2008
September 2008
August 2008
July 2008
June 2008
May 2008
April 2008
March 2008
February 2008
January 2008
December 2007
November 2007
October 2007
September 2007
August 2007
July 2007
June 2007
May 2007
April 2007
March 2007
February 2007
January 2007
December 2006
November 2006
October 2006
September 2006
August 2006
July 2006
June 2006
May 2006
April 2006
March 2006
February 2006
January 2006
December 2005
November 2005
October 2005
September 2005
August 2005
July 2005
June 2005
May 2005
April 2005
March 2005
February 2005
January 2005
December 2004
November 2004
October 2004
September 2004
August 2004
July 2004
June 2004
May 2004
April 2004
March 2004
February 2004
January 2004
December 2003
November 2003
October 2003
September 2003
August 2003
July 2003
June 2003
May 2003
April 2003
March 2003
February 2003
January 2003
December 2002
November 2002
October 2002
September 2002
August 2002
July 2002
June 2002
May 2002
April 2002
March 2002
February 2002
January 2002
December 2001
November 2001
October 2001
September 2001
August 2001
July 2001
June 2001
May 2001
April 2001
March 2001
February 2001
January 2001
December 2000
November 2000
October 2000
September 2000
August 2000
July 2000
June 2000
May 2000
April 2000
March 2000
February 2000
January 2000
December 1999
November 1999
October 1999
September 1999
August 1999
July 1999
June 1999
May 1999
April 1999
March 1999
February 1999
January 1999
December 1998
November 1998
October 1998
September 1998


JiscMail is a Jisc service.

View our service policies at https://www.jiscmail.ac.uk/policyandsecurity/ and Jisc's privacy policy at https://www.jisc.ac.uk/website/privacy-notice

For help and support help@jisc.ac.uk

Secured by F-Secure Anti-Virus CataList Email List Search Powered by the LISTSERV Email List Manager