Die Grand Tour in Moderne und Nachmoderne. Herausgegeben von Joseph Imorde
und Jan Pieper (= Reihe der Villa Vigoni 20) Tübingen: Max Niemeyer Verlag
2008. Zahlreiche s/w-Abbildungen, 58,- Euro [ISBN 978-3-484-67020-4]
Im 19. und 20. Jahrhundert wandelt sich die Einstellung der nach Italien
reisenden Künstler zum Kanon klassischer Kunst. Verstärkt wird nun das
jeweils Zeitgenössische in den Blick genommen. Das Buch Die Grand Tour in
Moderne und Nachmoderne fragt vor dem Horizont historischer Entwicklungen
nach der Notwendigkeit der »Italienerfahrung« für Künstler, Schriftsteller
und Architekten.
Inhalt
Aldo Venturelli, Grusswort 1
Jan Pieper, Die Grand Tour in Moderne und Nachmoderne – Zur Einführung 3
Stefan Schweizer, "Ein herrliches Bild der Geschichte der Baukunst" –
Architektenreisen zwischen beruflicher Bildung und Epochenimagination
(1750–1850) 9
Susanne Deicher, Kunstform und Ursprung 31
Christina Ujma, Roma Capitale oder Roma Eterna. Zur literarischen Rezeption
des modernen Rom 65
Joseph Imorde, Antiklassik. Deutsch Michelangelo-Identifikation 81
Maria Ocón Fernandez, Die Grand Tour Soanien: Ein 'open issue' 101
Jan Pieper, Tony Garnier. Das Romerlebnis und die Cité Industrielle
(1901–1904) 131
Regina Stephan, „Uns bleibt nur Demut und Bewunderung“
Erich Mendelsohn 1911 in Italien
Andreas Zeising, Los von Italien! Karl Schefflers 'Tagebuch einer Reise' 151
Regina Stephan, 'Uns bleibt nur Demut und Bewunderung' – Erich Mendelsohn
1911 in Italien 173
Martino Stierli, Transatlantischer Ideentourismus.
Robert Venturi, die Grand Tour und die italienische Architektur 189
Petra Richter, „Ed io anche son’ in arcadia“. Deutsche Künstler im Dialog
mit Italien 225
Erik Wegerhoff, Auf der Suche nach dem verlorenen Kanon 247
Stephan Y. Dietrich, Der Neubau der Italienischen Botschaft am Berliner
Tiergarten 259
Klaus Theo Brenner, Die Modernität italienischer Stadtarchitektur
und ihre Bedeutung als Referenz für zeitgenössische Entwurfsexperimente 273
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