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>From: Peter Oliver Loew <[log in to unmask]>
>Date: 09.02.2004
>Subject: CFP: Die Nachgeschichte des Holocausts in Ost- und
> Mitteleuropa - Frankfurt/Main 06/04
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>Fritz-Bauer-Institut
>Universität Frankfurt/Main
>Prof. Dr. Karol Sauerland, Frankfurt/Main
>25.06.2004-26.06.2004, Fritz-Bauer-Institut
>
>Schon während der *Endlösung" wurde in osteuropäischen Untergrund- und
>Exilpublikationen eine Diskussion darüber geführt, wie man sich der
>Verfolgung und Ermordung der Juden gegenüber verhalten habe und was man
>tun müsse. Gleich nach dem Holocaust wurde u.a. die
>Opfer-Täter-Problematik debattiert, dabei auch die Frage der
>Mittäterschaft der Opfer. Zugleich kam es zu einem förmlichen
>Wettstreit, welche Bevölkerungsgruppe die größeren Opfer zu tragen hatte
>(bis heute im Streit um Auschwitz als symbolischen Ort der
>Judenvernichtung oder des Leids von Polen sichtbar). Die *Endlösung"
>drohte in der riesigen Zahl von Verbrechen unterzugehen. In den
>*sozialistischen Ländern" wurde der Mord an den Juden erst relativ spät
>thematisiert und wenn, dann zumeist im Kontext des sozialistischen
>Geschichtsverständnisses. Im Polen der endsechziger Jahre wurde sogar
>die Unterscheidung von Konzentrationslagern und Vernichtungslagern
>bestritten.
>
>Die Konferenz setzt sich zur Aufgabe, die Art und Weise, wie der
>Holocaust in den ehemaligen sozialistischen Ländern unterschiedlich
>wahrgenommen und reflektiert wurde, nachzuzeichnen.
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>Karol Sauerland
>Fritz-Bauer-Institut
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>
>URL zur Zitation dieses Beitrages
><http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/termine/id=2447>
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Editor: Stefani Engelstein
Assistant Editor: Karen Eng
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