Source: <http://www.germa.unibas.ch/schreiben/>.
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«MIR EKELT VOR DIESEM TINTENKLECKSENDEN SÄKULUM»
Schreiben von der Frühen Neuzeit bis 1850
Öffentliches Symposion vom Donnerstag, 10. April bis Samstag, 12. April
2003 im Bildungszentrum 21, Missionsstrasse 21, Basel
Der literarische Schreibakt stellt sich im Spiegel seiner
poeotologischen Thematisierungen sowohl in seiner Körperlichkeit als
handwerkliche, von den medienhistorischen Voraussetzungen abhängige
Technik, wie auch als poetisches, die unmittelbaren Bedingungen seiner
Möglichkeit transzendierendes Handwerk dar. In einzelnen Untersuchungen
je individueller Schreibpraktiken werden die Konturen einer Geschichte
des Schreibens an einigen (vornehmlich) für die deutschsprachige
Literatur markanten Punkten umrissen. Die Tagung bildet den ersten Teil
einer dreiteiligen Folge von Tagungen, die im Rahmen des SNF-Projekts
«Zur Genealogie des Schreibens. Die Literaturgeschichte der
Schreibszene von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart» bis 2005
jährlich an der Universität Basel stattfinden werden: Schreiben von der
Frühen Neuzeit bis 1850; (mechanisiertes) Schreiben von 1850 bis 1950
(8. bis 10. April 2004); (digitalisiertes) Schreiben von 1950 bis zur
Gegenwart (7. bis 9. April 2005).
Programm
Donnerstag, 10. April 2003
14.00 UHR BIS 14.30 UHR
PROF. DR. MARTIN STINGELIN
(Universität Basel)
Begrüßung und Einleitung: ‹Schreiben›
14.30 UHR BIS 15.30 UHR
PROF. DR. MICHAEL STOLZ
(Universität Basel)
Ine kan decheinen buochstap. Bedingungen vorneuzeitlichen Schreibens am
Beispiel der Überlieferung von Wolframs ‹Parzival›
15.30 UHR BIS 16.30 UHR
PROF. DR. RÜDIGER CAMPE
(Johns Hopkins University, Baltimore)
Das datierte Gedicht: die Gelegenheiten des Schreibens
17.00 UHR BIS 18.00 UHR
DR. HEINRICH BOSSE
(Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau)
«Wie schreibt man Madam?» Lenz' «Die Soldaten» I/1
18.00 UHR BIS 19.00 UHR
LIC. PHIL. DAVIDE GIURIATO
(Universität Basel)
Johann Friedrich Oberlin und Herr L......
Freitag, 11. April 2003
09.00 UHR BIS 09.15 UHR
Einleitung
(lic. phil. Davide Giuriato und lic. phil. Sandro Zanetti)
09.15 UHR BIS 10.15 UHR
PROF. DR. ULRICH JOOST
(TU Darmstadt)
«Ich reite heute eine infame Feder» - Schreibvorgang und
Gattungsbedingungen. Am Beispiel der Schriften Georg Christoph
Lichtenbergs
10.15 UHR BIS 11.15 UHR
PROF. DR. ALFRED MESSERLI
(Universität Zürich)
Schreiben im Feld
11.45 UHR BIS 12.45 UHR
PROF. DR. JÜRGEN LINK
(Universität Dortmund)
Der Vorhang der Schreiburszene. Ein goethezeitliches Symbol als Symptom
14.45 UHR BIS 15.45 UHR
PROF. DR. RALF SIMON
(Universität Basel)
Das Universum der phatischen Funktion im Kuhschnappel (Jean Paul,
Siebenkäs - Roman Jakobson)
15.45 UHR BIS 16.45 UHR
DR. UWE WIRTH
(Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main)
Die Schreib-Szene als Editions-Szene. Handschrift und Buchdruck in Jean
Pauls Leben Fibels
17.15 UHR BIS 18.15 UHR
PROF. DR. WOLFRAM GRODDECK
(Universität Basel)
Poetische Revision beim späten Hölderlin und der Ort der Handschrift
18.15 UHR BIS 19.15 UHR
CORI MACKRODT, M.A.
(Wiesbaden)
Küste. Wüste. Schriftorte und Schriftorte und Schreiborte in Friedrich
Hölderlins «Der Einzige.»
Samstag, 12. April 2003
09.00 UHR BIS 09.15 UHR
Einleitung
(Prof. Dr. Martin Stingelin)
09.15 UHR BIS 10.15 UHR
LIC. PHIL. SANDRO ZANETTI
(Universität Basel)
Schreiben, daß man nicht schreiben kann. Zu Heinrich von Kleists
Briefen und einem möglichen Verständnis literarischer Schreibweisen
10.15 UHR BIS 11.15 UHR
PROF. DR. REIMAR KLEIN
(Università degli Studi di Trieste)
«Unverstanden in der weiten Schöpfung»: Schrift und Lied bei Wilhelm
Müller
11.45 UHR BIS 12.45 UHR
PROF. DR. MARIANNE SCHULLER
(Universität Hamburg)
«... da war's immer, als wär' einer hinter mir, der mir's
einflüstre...» Schreibszenen bei Bettina von Arnim
12.45 UHR BIS 13.45 UHR
DR. ROLAND REUSS(ß)
(Institut für Textkritik e.V., Heidelberg)
Handschrift in Druckschrift. Zur Diskussion des Verhältnisses von
Kalligraphie und Typographie bei Stanley Morison, Paul Renner und
Gerrit Noordzij
VERANSTALTER (KONTAKT)
Prof. Dr. Martin Stingelin
(SNF-Förderungsprofessur)
Deutsches Seminar
Universität Basel
Projekt «Schreibszenen»
Bernoullistr. 28
CH-4056 Basel
Direktwahl:
Telefon 0041/61 267 08 95 (Stingelin)
Telefon 0041/61 267 08 96
(Mitarbeiter: Davide Giuriato und Sandro Zanetti)
E-mail: [log in to unmask]
Das Sympsion wird im Rahmen des Projekts «Zur Genealogie des
Schreibens. Die Literaturgeschichte der Schreibszene von der Frühen
Neuzeit bis zur Gegenwart» durch die finanzielle Unterstützung des
Schweizerischen Nationalfonds ermöglicht.
Eintritt frei
Das Programm zum Ausdrucken (als Word-Dokument)
http://www.germa.unibas.ch/schreiben/programm.doc
Der offizielle Flyer als PDF
http://www.germa.unibas.ch/schreiben/flyer.pdf
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