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From: Sabine Schmölzer <[log in to unmask]>
14./15. Juni 2002
6. Grazer Tagung
Deutsch als Fremd-/Zweitsprache
Lernen im beruf
entwicklung von professioneller identität und didaktischer effizienz
von lehrerinnen und lehrern
Lehrerinnen und Lehrer planen, animieren, organisieren und
koordinieren unterrichtliche Aktivitäten. Sie sind damit der
wahrscheinlich wichtigste externe Faktor im Lernprozess der
Lerner, hängen doch auch zentrale methodische Entscheidungen
und die Wahl didaktischer Verfahren von ihnen ab. Entsprechend
hoch sind die Ansprüche, denen Lehrerinnen und Lehrer zu
genügen haben und meist auch selber genügen wollen. Nun sind
die angesprochenen Anforderungen fast unendlich vielfältig.
Welches sind die Kernkompetenzen, über welche Lehrerinnen und
Lehrer verfügen sollten, um ihren Aufgaben gerecht zu werden?
Und, wie wir alle wissen: Die Grundausbildung für den Lehrberuf
kann (wie in vielen anderen Berufen) zwar eine solide Basis an
Kenntnissen vermitteln und erste Erfahrungen ermöglichen - die
Herausbildung einer professionellen Identität, einer flexiblen
Könnerschaft geschieht aber erst im Zuge der Berufsausübung, vor
dem Hintergrund vielfältiger Erfahrungen. Welche individuellen
Eigenschaften sind ausschlaggebend dafür, dass diese
Entwicklung in der Praxis und durch die Praxis gelingt? Welche
Informationen, Kenntnisse und Hilfestellungen können diese
Entwicklung fördern, im Hinblick auf die Qualität des Unterrichts
wie auf das persönliche Wohlbefinden der Lehrerinnen und Lehrer
in ihrem Arbeitsfeld?
Die 6. Grazer Tagung DaF/DaZ ist dem Thema gewidmet, das
durch diese Hinweise in Umrissen angedeutet ist. Es ist kein
leichtes Thema, denn es betrifft uns als Lehrende selber, und es
betrifft einen Bereich, der in den herkömmlichen, vorwiegend auf
Fragen der Vermittlung gerichteten didaktischen Entwürfen wenig
Beachtung gefunden hat. Wir sind jedoch davon überzeugt, dass
dies eines der zentralen Themen ist, mit dem sich jede Lehrerin,
jeder Lehrer im Rahmen seiner Tätigkeit auseinandersetzt, ein
Thema auch, das (häufig eher implizit) in jeder
Lehrer/innen/ausbildung und -fortbildung mit eine Rolle spielt.
Wir sehen Vorträge (30’ + 10’ Diskussion) und Workshops (75’) vor
und möchten dazu alle einladen, die in dieser Sache etwas zu
sagen haben. Einige Themenbereiche, die unserer Meinung nach
unbedingt zur Sprache kommen müssten, sind folgende:
- Professionalisierung und Deprofessionalisierung in der Praxis
Unterricht als Lernsituation: im und durch den Unterricht
weiterlernen. Die Lehrerin/der Lehrer in der Institution:
Einzelkämpfer/in, Teammitglied, Angestellte/r. Motivation und Frust
im Beruf.
- Welche Weiterbildung braucht eine Lehrerin/ein Lehrer?
Forderungen an Angebote - Evaluationskriterien
- Lehrende als Forscher
Forschungsprojekte im Unterricht
Um die Beiträge möglichst gut zu strukturieren und Vergleiche
leichter zu machen, sollten in allen Beiträgen folgende Punkte so
weit als möglich angesprochen werden:
- Geht es um die Reflexion von eigenen Erfahrungen bzw.
informellen Beobachtungen, oder beruhen die Ausführungen auf
Umfragen, empirischen Untersuchungen etc.?
- Lassen sich aus dem Vorgetragenen allgemeine Aussagen über
Kernkompetenzen, Bedingungen der professionellen Entwicklung in
der Praxis usw. ableiten, die für die Aus- und Fortbildung relevant
sind?
- Gibt es theoretische Modelle, auf die das Vorgetragene bezogen
werden kann?
Es ist uns wichtig, dass die Workshops von der Vermittlung
komplexer Konzepte entlastet und als Foren praktischer Arbeit
geführt werden. Um dies zu ermöglichen, bitten wir alle
Workshopleiterinnen und leiter, neben einem abstract ein
Grundlagenpapier im Umfang von 3-6 Seiten einzureichen, das die
wesentlichen theoretischen Ausführungen zum Thema beinhaltet.
Die Grundlagenpapiere und abstracts werden ins Internet gestellt
(http://www-gewi.kfunigraz.ac.at/uldaf/) und bei der Tagung
aufgelegt; eine entsprechende Vorinformationen der
Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist damit gewährleistet.
Beiträge
Wir würden uns freuen, wenn Sie mit einem Vortrag und/oder
einem Workshop zu einer interessanten und ertragreichen Tagung
beitragen würden.
Termine
28.2.2002: Spätester Termin für die Anmeldung von Workshops
bzw. Vorträgen (Bitte mit Abstract von ca. einer halben A4-Seite!).
02.4.2002: Sie bekommen die Information, ob wir Ihren
Vortrag/ihren Workshop ins Programm aufnehmen können.
30.4.2002: Spätester Termin für die Einreichung des
Grundlagenpapiers für Ihren Workshop (bitte in elektronischer Form
und auf Papier)!
Anmeldung und Tagungsbeitrag
Ihre Anmeldung für einen Beitrag richten Sie bis 28. Februar 2002
an:
Institut für Germanistik
Universitätslehrgang Deutsch als Fremdsprache
Karl-Franzens-Universität Graz
Mozartgasse 8/II, A-8010 Graz
Tel. ++43/316/380-2442
Fax ++43/316/380-9761
email: [log in to unmask]
(http://www-gewi.kfunigraz.ac.at/uldaf/)
Für eine Teilnahme können Sie sich jederzeit anmelden!
Der Tagungsbeitrag beträgt bei einer Anmeldung bis zum 2. April
ÖS 300,-- dann ÖS 350,-- und an der Tagung selber: ÖS 400,--
Für Studentinnen und Studenten sowie für Arbeitslose gilt generell
ein ermäßigter Beitrag von ÖS 250,--
Referentinnen und Referenten bezahlen keinen Tagungsbeitrag!
Unsere Bankverbindung:
“Grazer Tagungen”
Kto.Nr. 0600-76 55 15, Die Steiermärkische, BLZ 20 815
Tagungsort
Meerscheinschlössl, Mozartgasse 3, A-8010 Graz
Unterkunft
Auf Wunsch erhalten Sie Informationen im Lehrgangsbüro
(Christine Schnattler: ++43/316/380-2442)
Wir würden uns über eine Teilnahme freuen und verbleiben bis
dahin mit freundlichen Grüßen aus Graz
Prof. Dr. Paul R. Portmann-Tselikas; Dr. Sabine Schmölzer-
Eibinger
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Dr. Sabine Schmölzer-Eibinger
Universitätsassistentin
Karl-Franzens-Universität Graz
Institut für Germanistik / DaF
Mozartgasse 8/2
8010 Graz
Tel.: (0043) 0316-380-2636
Fax: (0043) 0316-380-9761
http://www-gewi.kfunigraz.ac.at/deuph/
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