apologies for cross posting
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> From: Symposion Bildet Regierungen! <[log in to unmask]>
> Date: Thu, 08 Jan 2004 13:44:44 +0100
> To: <[log in to unmask]>
> Subject: bildet regierungen! - in/form governments!
>
>
>
> EINLADUNG / INVITATION
> (please scroll down for the english version)
>
>
> BILDET REGIERUNGEN !
> Gouvernementalitaet jenseits von OEkonomisierung und Verwertungslogik
>
> Ein Symposion an der Universitaet Lueneburg
> Freitag 30. / Samstag 31. Januar 2004
> Konzept: Dr. Antke Engel
>
> http://dieregierung.uni-lueneburg.de/bildetregierungen.php
>
>
> Frueher hieß es "Bildet Banden!" oder Menschen haben sich den Kopf
darueber
> zerbrochen, ob sie "den Weg durch die Institutionen" gehen sollen.
> Inzwischen hat sich herausgestellt, dass die Frage, ob sich
> Widerstaendigkeit "innerhalb oder außerhalb der Institutionen" formiert,
in
> dem Maße an Bedeutung verliert, wie die OEkonomisierung des Sozialen und
des
> Kulturellen zum bestimmenden Moment gesellschaftlicher Machtverhaeltnisse
> wird.
>
> "Bildet Regierungen!" hat die Idee eines "Außerhalb" der Macht aufgegeben
> und zoegert nicht, sich ins hegemoniale Feld einzuschreiben. Doch besteht
> kein Interesse daran, in die bestehenden Institutionen einzutreten. Statt
> Partizipation zu reklamieren, koennte, so der Subtext des Aufrufs,
> Gestaltungsmacht beansprucht werden. Aktionsfeld sind die hegemonialen
> Verhaeltnisse - die nicht zuletzt durch die Individualisierung von
sozialen
> Ungleichheitsrelationen und die Verabsolutierung der Verwertungslogik
> gekennzeichnet sind.
>
> Worin liegt das Versprechen, worin die Provokation eines Szenarios, in dem
> sich die Regierungen vervielfaeltigen? Oder ist das eine voellig harmlose
> Angelegenheit? Wie reagiert die staatliche Regierung, deren Monopol
> angefochten wird? Begrueßt sie die Entwicklung als Ausdruck belebender
> marktwirtschaftlicher Konkurrenz? Laesst sie sich 'bilden' von den
> gebildeten Regierungen?
>
> Hinkt der Aufruf womoeglich seiner Zeit hinterher, weil sich die
Regierungen
> laengst vervielfaeltigt haben und die sozialen, sub/kulturellen,
> oekonomischen, nationalen und transnationalen Instanzen laengst keiner
> buendelnden Kraft mehr unterliegen?
> Oder muessen wir davon ausgehen, dass die OEkonomisierung aller
> gesellschaftlichen Felder die aktuelle, und uebergreifende Form der
> Regierungslogik darstellt? Und laege dann in der Vervielfaeltigung der
> Regierungen, der Regierungslogiken und der damit einher gehenden
> Handlungsformen auch ein Moment der Widerstaendigkeit?
>
> Mit Foucaults Gouvernementalitaetskonzept lassen sich beide
> Argumentationslinien verfolgen - und interessant ist womoeglich gerade die
> Frage, wie sie ineinander greifen.
> Ziel des Symposions ist es, anhand dreier Themenbloecke die Potenziale des
> Gouvernementalitaetskonzepts fuer die Analyse und die Kritik aktueller
> gesellschaftspolitischer Entwicklungen zu durchdenken.
> Wir fragen nach:
>
> dem KREATIVEN ARBEITSSUBJEKT
> der OEKONOMISIERUNG DER BILDUNG
> und der NORMALISIERUNG DER GEWALT
>
> Was bietet uns Foucaults Gouvernementalitaetskonzept, um diese drei Felder
> aktueller Gesellschaftspolitik kritisch zu diskutieren?
>
>
> KREATIVES ARBEITSSUBJEKT
> Das kreative Arbeitssubjekt ist aufgefordert, genau diejenigen
Faehigkeiten
> in den Arbeitsprozess einzubringen, die - vormals Forderungen von Seiten
> linker Gesellschaftskritik - als Refugien gegen OEkonomisierung und
> Verwertungslogik galten: Kreativitaet, Intellektualitaet, Kritik,
> Kommunikation als zentrale Momente kuenstlerischer, intellektueller und
> affektiver Arbeit. Dem "Kreativitaetsimperativ" folgend entfalten Menschen
> heute als FreiberuflerInnen, Selbstbeschaeftigte und Ich-Ags, aber auch
auf
> den prekaerer werdenden Angestellten-Posten ausgereifte
Selbsttechnologien,
> um marktgerechte Subjektivitaeten mit der Durchsetzung eigener Interessen
> und Beduerfnisse zu verbinden. Aber kann es gelingen, das Versprechen
> nicht-entfremdeter, selbst-bestimmter Arbeit gegen den Preis der
Ausbeutung
> und Selbstausbeutung zu verteidigen?
>
> Kulturwissenschaftliche Studiengaenge, wie z. B. an der Universitaet
> Lueneburg angeboten, stellen eine vorbildliche Antwort der
> Bildungsinstitutionen auf diese Art der Anrufung dar, insofern sie
anbieten,
> die entsprechenden Arbeitssubjekte auszubilden.
>
> OEKONOMISIERUNG DER BILDUNG
> Bildung ist das zentrale Feld, in dem die neuen oekonomischen
> Rationalitaeten als Praxen und Selbstverhaeltnisse angeeignet und in
> Subjektivitaeten uebersetzt werden, die sich ueber die Leistungs-,
> Verwertungs- und Selbstverantwortungsnormen konstituieren. Das Versprechen
> der "Autonomie" - an die Bildungssubjekte und Institutionen - wird zum
> Katalysator der OEkonomisierungslogik. Bildungschancen und Bildungsziele
> gelten nicht laenger als ein Feld politischer Aushandlung, sondern sind
(so
> die Chancen) qua individueller Leistung zu erwerben oder (so die Ziele)
als
> individuelle Interessen durchzusetzen. Soziale Hierarchien erscheinen
dieser
> Logik zufolge nicht mehr als Effekte struktureller Prozesse, sondern
> individueller Praxen.
>
> NORMALISIERUNG DER GEWALT
> Die Diskreditierung sozialer Kategorien zur Analyse von
> Unterdrueckungsverhaeltnissen fuehrt auch dazu, dass Normalisierungszwang,
> Ausschluesse und Gewalt nur mehr als individualisierte
> Diskriminierungserfahrungen und selbst zu verantwortende Probleme
> thematisiert werden koennen. Die Produktion sozialer Hierarchien, die
ueber
> die differenzielle (also an hegemoniale Bedingungen geknuepfte)
Integration
> bestimmter Individuen oder Gruppen erfolgt, erfaehrt eine Normalisierung.
Im
> Kontext von Asyl-, Migrations-, Geschlechter- und Sexualpolitiken erfolgt
> diese Integration als staatlich legitimierte Form der sozialen
> Hierarchisierung, deren Herrschafts- und Gewaltfoermigkeit unbenannt
bleibt.
>
> Als ein roter Faden zieht sich die Frage durch das Symposion, wie Menschen
> in den drei angefuehrten Feldern aufgefordert sind, einerseits Differenzen
> zu neutralisieren ("Geschlecht, sexuelle Orientierung, Herkunft, sozialer
> Status ... spielen 'hier/heute' keine Rolle!") und andererseits - im Sinne
> eines multikulturellen Toleranzmodells - aufgefordert sind, Differenzen zu
> inszenieren ( 'hier' in unserer Firma, unserer Uni, unserer Gemeinde sind
> Differenzen nicht nur lebbar, sondern gefragt, sie machen die
Attraktivitaet
> unserer Gemeinschaft aus, sie produzieren Mehrwert!")
>
> Beide Prozesse, Neutralisierung und Fetischisierung der Differenz,
verlangen
> den Einzelnen eine z. B. sexuelle oder ethnisierte "Mehrarbeit" ab, um
> soziale Teilhabe und Anerkennung zu gewinnen. Foucault wuerde dies unter
> "Technologien des Selbst" fassen - Praxen, mit Hilfe derer Menschen ihre
> Subjektivitaet formen, um den widerspruechlichen sozialen Anforderungen
> gerecht zu werden oder zu widerstehen.
> Sie vollziehen sich im sozialen Feld der Gouvernementalitaet, wo
Herrschaft
> und Subjektivitaet ineinander greifen und Existenzweisen der Einzelnen
> strukturieren: Individualisierung, Neutralisierung oder Fetischisierung
> waeren demnach als reguliertes Handeln und als Kraefte der Regulierung des
> Handelns anderer zu verstehen.
>
> "Bildet Regierungen!" kann somit vor dem Hintergrund individualistischer
> und lediglich "eigenverantwortlicher" Selbst- und Fremdfuehrungen nicht
> allein als ein Aufruf zur widerstaendigen Vergemeinschaftung verstanden
> werden, sondern stellt die grundsaetzliche Frage nach der Moeglichkeit und
> konkreten Ausgestaltung kollektiver Willensbildungs- und
> Aushandlungsprozesse innerhalb eines Handlungsraums, der vornehmlich durch
> Einzelinteressen strukturiert wird.
>
> Anliegen des Symposions ist es, Handlungs- und Widerstandspotenziale
> auszuloten, die sich aus dieser wechselseitigen Verschraenkung von Selbst-
> und Herrschaftstechnologien ergeben koennen. Inwiefern eroeffnet sich mit
> dem Gouvernementalitaetskonzept, das Regierung als die Gesamtheit der
> Institutionen und Praxen fasst, mittels derer "Handlungen im Hinblick auf
> Handlungen" organisiert werden, ein Potenzial, der neoliberalen
> Individualisierungs- und OEkonomisierungslogik zu widerstehen?
>
>
>
> Form / Formalia / Techniken / Technisches:
>
> "Bildet Regierungen!" verzichtet auf lange Vortraege und schafft
stattdessen
> ein Arbeits- und Diskussionsforum, in dem die Themenfelder gemeinsam
> debattiert werden. Die TeilnehmerInnen leisten kurze Inputs von 5-7
Minuten,
> die in Form von "Tischreden" (wahlweise auch Videos, Performances,
> Audio-Events) Impulse fuer gemeinsame "Tischgespraeche" setzen.
>
> Das Gastmahl, dem es an kulinarischen Genuessen nicht mangeln soll, will
> jedoch vorbereitet sein. Voraussetzung der Teilnahme ist eine Anmeldung in
> Form eines pointierten Beitrags zu einem der drei Themenfelder - in der
> Groeße einer Postkarte und einem Ausdrucksmedium eigener Wahl. Diese
> Beitraege, die zwischen dem 15.Dezember und dem 16. Januar eingereicht
> werden koennen, werden in eben diesem Zeitraum auf unserer Website
> kontinuierlich online gestellt, so dass sie allen TeilnehmerInnen schon im
> Vorfeld zur Verfuegung stehen.
>
> Tagungssprachen sind mindestens Englisch und Deutsch, gegebenenfalls
weitere
> Sprachen, wobei die UEbersetzungsverantwortung nicht an professionelle
> UEbersetzerInnen ausverlagert, sondern von der Gruppe gemeinsam getragen
> wird.
> Fuer eine Moderation der drei Themenfelder, die auch darauf ausgerichtet
> ist, die moeglicherweise disparaten Inputs in Bezug zueinander zu setzen,
> ist gesorgt.
>
> Das Symposion hat eine TeilnehmerInnenbegrenzung von ca. 40 Personen. Es
> wird keine Tagungsgebuehr erhoben, aber auch kein Honorar gezahlt. Ein
> Fahrtkostenzuschuss, der fuer alle Beteiligten in etwa die Hoehe der
> preisguenstigsten Reisemoeglichkeit annimmt, ist vorgesehen. Die
> Unterbringung erfolgt wahlweise in Privathaushalten oder im Hotel.
>
> Wir freuen uns ueber "Postkarten", die das Konzept der Gouvernementalitaet
> im Kontext der drei Themenfelder: kreatives Arbeitssubjekt,
OEkonomisierung
> der Bildung oder Normalisierung der Gewalt bearbeiten.
>
> Spaetester Eingangstermin: 16. Januar 2004.
> Formate: .rtf ; .doc ; .jpg (72 dpi)
> Adresse: [log in to unmask]
>
> Zeitplan:
> Freitag 30.01.04 von 17:00 bis 22:00 Uhr
> Samstag 31.01.04 von 10:00 bis 20:00 Uhr
>
> Vorbereitungsteam:
> Antke Engel, Inga Koehler, Sonja Parzefall, Sophia Prinz, Tim Schmalfeldt,
> Wanda Wieczorek
>
> ***
> Das Symposion "Bildet Regierungen!" findet statt im Rahmen der
> Kunst-Ausstellung
> "Die Regierung"
> Kunstraum der Universitaet Lueneburg in Zusammenarbeit mit
> Roger M. Buergel, Antke Engel und Ruth Noack
>
> http://dieregierung.uni-lueneburg.de
>
> gefoerdert durch die Kulturstiftung des Bundes, die Allianz Kulturstiftung
> und den Verein fuer Zeitgenoessische Kunst Lueneburg
>
>
>
> ************************************
>
>
> IN/FORM GOVERNMENTS !
> Opposing a logic of economic utilization in governmentality
>
> A symposium at the University of Lueneburg (near Hamburg)
> Friday 30th/Saturday 31st January 2004
> Concept: Dr. Antke Engel
>
> http://dieregierung.uni-lueneburg.de/bildetregierungen-eng.php
>
>
> "Join together and form gangs!" was the appeal some time ago. People used
> to rack their brains about whether or not they should 'infiltrate the
> institutions'. Meanwhile, it has become clear that the question "is
> resistance formed inside or outside institutions?" has lost its relevance,
> to the same extent that the economic utilization of the social and
cultural
> is determining social power relations.
>
> "In/form governments!" has discarded the concept of something existing
> "outside" of power and does not hesitate to enter the field of hegemony.
Yet
> it has no interest in becoming part of the existing institutions. Instead
of
> reclaiming participation, the subtext suggests calling upon the power of
> agency. The hegemonic relations - characterized by the individualization
of
> social inequalities and the absolutist approach to the logic of economic
> utilization - form the backdrop for action.
>
> What is the promise based upon, and what lies behind the provocation of a
> scenario of proliferating governments? Or is this simply a harmless
notion?
> How will the state react to this threat to its monopoly? Will it embrace
> this development as an expression of free market competition? Will it
allow
> itself to be 'formed' by the newly formed governments?
>
> Perhaps the appeal is already anachronistic because governments have long
> since proliferated and there is no longer a unifying power that
co-ordinates
> social, subcultural, economic, national and transnational forces. Or must
we
> assume that the creation of an economic logic for all social areas
> represents the current comprehensive form of governmentality? And would
> there not be a element of resistance in the proliferation of the
governments
> - and governing rationales - and the consequent forms of action?
> Foucault's concept of governmentality could support both lines of
> argumentation - and a particularly interesting question is the way in
which
> they intersect. The goal of the symposium is to consider to what extent
the
> concept of governmentality provides potential for the analysis and
criticism
> of current socio-political developments. This has been divided into three
> themes.
>
> We will be considering:
>
> the CREATIVE WORK SUBJECT
> the ECONOMIZATION OF EDUCATION
> and the NORMALIZATION OF VIOLENCE
>
> What does Foucault's concept of governmentality provide to help us discuss
> these three socio-political areas from a critical angle?
>
> CREATIVE WORK SUBJECT
>
> The task of the creative work subject is to introduce these abilities into
> the work process, which - while formerly a demand of the left-wing critics
> of society - served as refuges from the logic of economic utilization:
> creativity, intellectuality, criticism and communication as a central
moment
> of artistic, intellectual and effective work. According to the
> "creative-imperative", people are nowadays developing mature personal
> technologies as freelancers, self-employed persons and "Ich-AG's"
> (one-person enterprises), and also from the precarious position of
employee,
> in order to combine market-oriented subjectivities with the enforcement of
> their own needs and interests. Yet is it possible to defend the promise of
> non-alienated, self-determined work against the price of exploitation and
> self-exploitation?
>
> Cultural studies, such as those on offer at the University of Lueneburg,
> constitute a model answer to this kind of appeal by the educational
> institutions, in as much as they offer to train the appropriate work
> subjects.
>
> ECONOMIZATION OF EDUCATION
>
> Education is the central field, in which the new economic rationalities
are
> learnt as practices and self-relations and then translated into
> subjectivities, which are made up of performance-, utilization- and
personal
> responsibility norms. The promise of "autonomy" - directed at the
> educational subjects and institutions - becomes the catalyst for economic
> logic. Educational opportunities and educational goals are no longer
> considered to be subject to political regulations, but can (in the case of
> opportunities) be achieved by individual performance, or (in the case of
> goals) are enforced as individual interests. Following this logic, social
> hierarchies no longer materialize as the effects of structural processes
but
> rather as individual practices.
>
> NORMALIZATION OF VIOLENCE
> The discrediting of social categories for the purpose of analyzing the
> relationships of oppression also resulted in enforced normalization,
> exclusion and violence being addressed as individualized experiences of
> discrimination and problems that have to be accounted for oneself. The
> products of social hierarchies, which result from the (hegemonic practice
> of) differential integration of particular individuals or groups,
experience
> a process of normalization. In the context of immigrant-, migrant-, gender
> and sexual politics, this integration takes the form of a
state-legitimized
> social hierarchy, whose form of rule and of violence is not named.
>
> A common theme throughout the symposium is the question of how people in
the
> three previously-mentioned groups are on the one hand called upon to
> neutralize differences ("gender, sexual preferences, origin, social
> status...play no role 'here/today'!") while on the other hand - in the
name
> of a multicultural tolerance model - are called upon to "stage" their
> differences ("'here' in our company, university, community, differences
are
> not only livable but also desirable, they reflect on the attractiveness of
> our community, they generate added value!").
>
> Both processes, the neutralization and fetishization of differences,
> require, for example, sexual or ethnic "extra work" in order to gain
social
> recognition and participation. Foucault would define these as
"technologies
> of the self" - practices that would help people form their subjectivity in
> order to fulfill or oppose the contradictory social requirements. They
occur
> in the social field of governmentality where ruling power and subjectivity
> interact and structure individual forms of existence: individualization,
> neutralization or fetishization would be understood in this context to be
> regulatory actions and to serve as powers governing the regulation of
> other's actions.
>
> Thus "in/form governments!" - against a background of individualistic and
> personally responsible governance of oneself and others - should not
simply
> be understood as an appeal to build communities of opposition, but also
asks
> questions about the possibility and concrete creation of collective
> processes, affecting the will and negotiation within a certain area of
> action that is primarily structured by individual interests.
> The aim of the symposium is to work out the potential for action and
> opposition that could be generated by this mutual crossover of
> self-technologies and ruling power-technologies. To what extent does the
> governmentality concept unleash the potential to oppose neo-liberal
> individualism and economic logic by means of its "action with regard to
> actions?"
>
>
>
> Forms and Actions
>
> "In/form governments!" avoids lengthy lectures and instead aims to create
a
> forum for discussion and work, in which the different themes can be
debated
> collectively. The participants contribute short inputs, 5-7 minutes long,
> which - in the form of "table lectures" (or videos, performances, audio
> events if wished) - inspire the group "table discussions".
>
> The festive meal, which will not be lacking in culinary delights, needs
some
> preparation: The requirement for participation is registration in the form
> of a short, to-the-point contributions to one of the three themes - the
size
> of a postcard and using a medium of your choice. These contributions,
which
> can be handed in between 15th December and 16th January, will be put
online
> during this period, so that they are available to all participants prior
to
> the symposium.
>
> The basic working languages will be German and English, but also other
> languages if required. The responsibility for translation will not be
taken
> on by professional translators but will be carried by the group as a
whole.
> Moderators will be available for each of the three themes. They will be
> responsible for linking the possibly disparate inputs.
>
> The symposium is limited to approx. 40 persons. There will be no charge,
> however no fees will be paid either. There will be a travel allowance for
> all participants, which will be based on the cheapest means of travel.
> Accommodation will be with private hosts, or in a hotel if desired.
>
> We are looking forward to receiving your "postcards" addressing the
concept
> of governmentality within the context of the three themes: creative work
> subject, economization of education or normalization of violence.
>
> Latest date for contributions: 16th January 2004
> Format: .rtf; .doc; .jpg (72 dpi)
> Address: [log in to unmask]
>
> Schedule:
> Friday 30.01.04 5pm-10pm
> Saturday 31.01.04 10am-8pm
>
> Organization and preparation:
> Antke Engel, Inga Koehler, Sonja Parzefall, Sophia Prinz, Tim Schmalfeldt,
> Wanda Wieczorek
> Translation of the concept: Gillian Morris
>
> ***
> The symposium "In/form governments!" will take place within the context of
> the art exhibition
> "Die Regierung" ("The Government")
> Kunstraum der Universitaet Lueneburg in cooperation with
> Roger M. Buergel, Antke Engel and Ruth Noack
>
> Website: http://dieregierung.uni-lueneburg.de
>
> sponsored by the "Kulturstiftung des Bundes", the "Allianz Kulturstiftung"
> and the "Verein fuer Zeitgenössische Kunst Lueneburg"
>
>
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