Dear Colleagues
The IVG (Internationale Vereiniging für Germanistik) will hold its next meeting in Warsaw in 2010.
Papers are still  invited for section 14 on HEIMAT (see description below). If you wish to participate in this section, please submit a title and a brief abstract  by the 15th September 2008. Please send your submissions by e-mail to [log in to unmask] and to [log in to unmask]

With best wishes

Anne

Professor of Modern German Literature and Culture
School of Languages and Literatures
UCD
Belfield
Dublin 4
T: 003531 7168524 


14. Post/Nationale Vorstellungen von ‚Heimat’  in deutschen, europäischen und globalen Kontexten

Leitung: Eigler, Friederike (Georgetown, USA; [log in to unmask])

Ko-Leitung: Iluk, Jan (Sosnowiec, Polen); Badwe, Neeti (Pune, Indien); Emmerich, Wolfgang (Bremen, Deutschland); Fuchs, Anne (Dublin, Irland)

Übergreifendes Thema ist die im Kontext von Globalisierung und transnationalen Diskursen wieder aktuell gewordene Frage nach lokalen Formen von Identität. Anhand der deutschsprachigen Literatur- und Kulturgeschichte zwischen  1800 und 2000 geht es um die historische Entstehung und die Veränderungen des ‚modernen’ Heimatbegriffs. (Mit ‚modern’ ist der von Herder geprägte Heimatbegriff gemeint, der in der „Sattelzeit“ um 1800 Fuss fasste und der mit Vorstellungen von ethnischer, lokaler und dann zunehmend nationaler Identität aufgeladen wurde.) Neben dieser historischen Perspektive sind andere Unterthemen denkbar, z.B.: In welcher Weise und in welchen Medien haben Heimatbilder heute noch (oder wieder) Relevanz? Welche Alternativen gibt es in Literatur und Film zu einem traditionellen Heimatbegriff, der geschlechtsspezifisch konnotiert ist (‚weibliche’ Heimat vs. ‚männliche’ Nation) und der häufig auf ethnischen u.a. Ausschlussverfahren basiert? Wie lässt sich im Zeitalter von Globalisierung und Migration ‚Heimat’ pluralisieren? Was ist das Verhältnis von Heimat zu Nostalgie und zu (individuellem oder kollektivem) Gedächtnis? Ist der Heimatbegriff per definitionem rückwärtsgewandt und nostalgisch strukturiert – oder sind zukunftsorientierte Vorstellungen von Heimat mit emanzipatorischem Potential denkbar?