Since there are a few German tongues currently involved in this exchange, may I just copy and paste a German text (sorry I don't have the time right now to translate - it reiterates that "computer music" is an absolutely different term than "symphony", "opera" or "string quartet" and that it does not imply any stylistic properties or inherent structures or form. Von hier aus wird deutlich, daß „elektronische Musik“ und „Computermusik “ weder Genre noch Stilrichtung, weder Form noch Klang, weder Struktur noch Faktur bedeutet. Weder kann dieser Bereich im Sinne einer Besetzung wie etwa Streichquartett, Klavier oder Sinfonieorchester klar abgegrenzt werden, noch lassen sich Gattungen wie Sinfonie, Singspiel, Violinkonzert oder Klanginstallation auf ihn beziehen. Das Material der „Musik aus der Steckdose“ steht in seinen technischen, historischen und ästhetischen Bedingungen in einem völlig anderen Zusammenhang zu der mit ihm produzierten Musik als es bei akustischen Musikinstrumenten der Fall ist. Das liegt zum einen daran, daß der Computer einen völlig neuen Werkzeugbegriff mit sich brachte, der auch die Vorstellung von „Instrument“ im musikalischen Sinne veränderte - und zum anderen liegt es daran, daß die Tonerzeugung nicht mehr direkt durch Atem oder Körper der Spieler erzeugt wird. Der physikalisch-akustische Zusammenhang hat sich grundlegend geändert. Die Vertreter diverser Richtungen mögen für sich reklamieren, sie hielten den Lehrstuhl für den wahren künstlerischen Einsatz elektronischer Medien inne. Und historisch mag es sinnvoll sein, den Begriff „elektronische Musik “ nur auf bestimmte, ästhetisch abgrenzbare Gebiete zu beziehen. Doch bereits bei dem Begriff „Computermusik“ stehen unterschiedliche Definitionen gegeneinander. Die vergangenen knapp 20 Jahre der Digitalisierung elektronischer Klangerzeugung und -bearbeitung auf kommerziell breiter und verfügbarer Basis dokumentieren, daß wir uns nun nicht mehr darüber zu unterhalten brauchen, ob Technologie musikalisch eingesetzt wird, sondern „nur“ noch darüber, wie sie genutzt wird. Und das hängt jeweils unmittelbar mit dem kulturellen Kontext zusammen, in dem sie erklingt, aus dem heraus und für den sie eingesetzt wird. (Auszug aus einer Sendung, die ich fuer den SWR vor einiger Zeit schrieb.) Johannes