Wissenschaft, Technik und Recht / Science, Technology, and Law
Berliner Internationale Sommerakademie1999
Die 9. Berliner Sommerakademie beschaeftigt sich mit den Beziehungen zwischen
Wissenschaft, Technik und Recht. Die Wissenschaft und das Recht zeichnen sich
beide dadurch aus, dass fuer sie Probleme der Wahrheitsfindung,
Glaubwuerdigkeit und Beweisfuehrung eine zentrale Bedeutung besitzen.
Gleichwohl haben sich in diesen Bereichen ganz unterschiedliche Theoriesysteme
und Praktiken herausgebildet, so dass ihre Beziehung oft durch latente
Spannungen aber auch offene Konflikte gekennzeichnet ist. Die Sommerakademie
1999 wird diese Beziehungen anhand von fuenf Themenfeldern in historischer und
kulturvergleichender Perspektive beleuchten: Wissenschaftler als
Sachverstaendige vor Gericht; die Kategorie des "Falls" in Wissenschaft und
Recht; Patente und Prioritaetsansprueche; Recht, Technik und
Lebenswissenschaften; wissenschaftliches Eigentum.
Die Sommerakademie findet vom
16. bis 27. August 1999
am Max-Planck-Institut fuer Wissenschaftsgeschichte in Berlin statt. In der
ersten Woche wird ein Intensivseminar abgehalten, das sich an junge
Wissenschaftler/innen (Doktorand/innen und Post-Doktorand/innen) richtet und
zur Vorbereitung auf die waehrend der zweiten Woche stattfindende Tagung
dient. Im Seminar, das von Michael Hagner (Max- Planck-Institut fuer
Wissenschaftsgeschichte, Berlin) und Robert Proctor (Pennsylvania State
University, USA) geleitet wird, wird der Schwerpunkt auf der Diskussion vorab
versandter Texte namhafter Wissenschaftler auf dem Gebiet der Rechts- und
Wissenschaftsgeschichte liegen, einschliesslich der Tagungsbeitraege der
zweiten Woche. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden die Moeglichkeit
haben, Kommentare fuer die Tagung zu schreiben und zur Diskussion zu stellen.
Organisatoren: Lorraine Daston (Max-Planck-Institut fuer
Wissenschaftsgeschichte, Berlin), John Forrester (University of Cambridge),
Peter Galison (Harvard University), Everett Mendelsohn (Harvard University),
Hans-Joerg Rheinberger (Max-Planck-Institut fuer Wissenschaftsgeschichte,
Berlin), Simon Schaffer (University of Cambridge) und M. Norton Wise
(Princeton University), unter Mitarbeit von Jens Lachmund (Max-Planck-Institut
fuer Wissenschaftsgeschichte, Berlin) und Hans Pols (Max-Planck-Institut fuer
Wissenschaftsgeschichte, Berlin).
Die Sommerakademie wird in englischer Sprache abgehalten. An der Teilnahme
Interessierte werden gebeten, ihre Bewerbung mit einer kurzen Beschreibung
(500 Worte) ihrer gegenwaertigen Forschungsgebiete und einem Lebenslauf bis
zum
1. Maerz 1999
an folgende Adresse zu schicken:
Forschungskoordinator
Max-Planck-Institut fuer Wissenschaftsgeschichte
Wilhelmstr. 44
D-10117 Berlin
Fuer die angenommenen Bewerber wird das Max-Planck-Institut fuer
Wissenschaftsgeschichte die Reise- und Unterbringungskosten uebernehmen. Fuer
weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Jochen Schneider,
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