Thanks to Karin for reminding us that you can’t beat a good cuppa!
This brings to mind another piece by Heine that was just begging to be updated:
Sie saßen und tranken am Teetisch
Und sprachen vom Virus gar viel;
Die Herren, die waren prophetisch,
Die Damen eher subtil.
“Die Technik wird es bezwingen!”
Der dürre Berater sprach.
“Es soll uns sehr bald gelingen!”
Frau Kuenssberg murmelte “Ach …”
Der Großfürst öffnet den Mund weit:
“Das schaffen wir so oder so!
In der Herde grassiert die Gesundheit.”
Frau Rigby flüstert “Wieso?”
Nun liegt er im Bett ganz alleine
Vermieden von Frauen und Hund,
Verseucht bis in die Gebeine,
O hätt’ er gehalten den Mund!
Herzlichen April!
O.
________________________________________
From: JISCmail German Studies List <[log in to unmask]> on behalf of Karin Yesilada <[log in to unmask]>
Sent: 01 April 2020 14:29
To: [log in to unmask]
Subject: Re: A light note?
Der du das edle Wort umschweifst
poetischer Geist
Wie dank‘ ich dir dafür!
Doch preist du nur, was dir wohltut
nicht mir.
Nicht der Wein?
Was denn?
Gibt es wohl nichts anderes?
Als immernur Wein?
Weh‘ das ertrag‘ ich nicht!
Heil‘ ich doch Coronas Wehchen
Mit edlem Teechen,
Schöpf‘ des Immunsystemens Kraft
Aus gutem Saft
Und auch manch Nüsslein
Knack‘ ich gern
Sieh: darin liegt des Pudels Kern!
Es grüßt,
den Mund voll Cioccolata
Karin Yesilada
---
Dr. Karin E. Yesilada
Lehrbeauftragte | Ruhr-Universität Bochum | Fakultät für Philologie | Germanistisches Institut | Universitätsstraße 150 | 44780 Bochum | Büro: GC8.146 | Tel.: + 49 (0)234 32 28545 | E-Mail: [log in to unmask]<mailto:[log in to unmask]> | Webseite<http://staff.germanistik.rub.de/yesilada/> | Projekt "Erzählte Energie"<https://erzaehlte-energie.de/>
Am 01.04.2020 10:45, schrieb Hans Hahn:
Gebet eines Banausen
lass den Coronus draussen!
Ich weiß nicht was soll es bedeuten,
Dass ich zwei Meter weg von Dir bin
Man munkelt hier unter den Leuten
Du seist eine Za-auu-berin!
Ein Enkel der nackigen Lore,
Der Ley aus romantischer Zeit.
Wenn dein Kuss mir geht in die Pore
Dann heul ich wie nicht mehr gescheit.
Doch ‒ „Ruhig fließet der Wein."
Er lässt deine blöden Coronen
Mir nicht in die Kehle hinein.
Willst du mich mit Küssen nicht decken,
Dann kannst du, so sagt man in Schwaben
An anderer Stelle mich lecken!-
Mich sollen die Vierteles laben.
Ich trink sie aufs eigene Wohl.
So spül ich hinunter die Zeilen
Von diesem Jammergedicht
Die Reime sind wirklich zum Heulen
Vielleicht sich der Magen erbricht.-
Auch andere Teile vom Körper
Verlangen nach Klopapier,
Je Zeile sie werden empörter.
Wenn Euch diese Verse verärgern
(Und darauf weiß ich keinen Reim)
Ihr sie (symbolisch) zerreißen
Und hinab zum Orkus schmeißen
Von wo sie nie wiederkehrn.
HH in cooperation with Heinrich Heine
________________________________
To unsubscribe from the GERMAN-STUDIES list, click the following link:
https://www.jiscmail.ac.uk/cgi-bin/webadmin?SUBED1=GERMAN-STUDIES&A=1
________________________________
To unsubscribe from the GERMAN-STUDIES list, click the following link:
https://www.jiscmail.ac.uk/cgi-bin/webadmin?SUBED1=GERMAN-STUDIES&A=1
########################################################################
To unsubscribe from the GERMAN-STUDIES list, click the following link:
https://www.jiscmail.ac.uk/cgi-bin/webadmin?SUBED1=GERMAN-STUDIES&A=1
|