Dear colleagues in the UK and further afield
I would like to put in an extra plug for the Internationale Vereinigung für Germanistik and the conference in Palermo in two years' time. You can read about it here
http://ivg2020.unipa.it
It is not often that many of us will have an opportunity to take part in a conference in Palermo. I went to the IVG in Paris in 2005 and Warsaw in 2010, staying for 3 to 5 days, and recommend it. It is good value, especially if you can get funding (I believe the DAAD is often generous). The IVG always has a stimulating Rahmenprogramm with writers and plenary lectures and you get to meet colleagues from all over the world as well as close to home, finding yourself asking things like 'Und was macht die Germanistik in Thailand?' You come away feeling part of a world community --- it was instructive in 2010 that in one plenary discussion the Asians grew frustrated with the Europeans and Americans for being so gloomy because their experiences were so different from ours.
Anyone with an avant-garde idea should get in touch with Sarah and support our panel, but there are lots of other panels which cover all bases and cater to all interests.
Yours un-gloomily
Julian Preece
-----Original Message-----
From: JISCmail German Studies List <[log in to unmask]> On Behalf Of Sarah Pogoda
Sent: 19 June 2018 13:48
To: [log in to unmask]
Subject: Extended Dealine CfP: IVG 2020 Traditionen der Avantgarde im deutschsprachigen Europa: Von Bodmer und Breitinger zur Berliner Volksbühne
CFP: „Traditionen der Avantgarde im deutschsprachigen Europa: Von Bodmer und Breitinger zur Berliner Volksbühne“, Palermo (Extended Deadline: 15.7.2018) by Sarah Pogoda IVG-Kongress 2020 in Palermo
Einladung zur Sektion „Traditionen der Avantgarde im deutschsprachigen Europa: Von Bodmer und Breitinger zur Berliner Volksbühne“
Leiter: Dr. Sarah Pogoda, Bangor University, Großbritannien ([log in to unmask]);
Ko-Leiter: Dr Lore Knapp, Universität Bielefeld, Deutschland ([log in to unmask]); Professor Julian Preece, Swansea University, Großbritannien ([log in to unmask]).
Die Begriffe Tradition und Avantgarde stehen komplementär zueinander, insofern Avantgarden sich gerade gegen ästhetische Traditionen richten. Dabei aber ist ihr gegenseitiges Verhältnis ein dialektisches: In ihrer Zurückweisung der Tradition findet die Avantgarde neue ästhetische Strategien und Praktiken, ihre künstlerischen Techniken jedoch erleben bald selbst historische Tradierung. Mit Niklas Luhmann, der Avantgarde als eine Kraft der Kunst beschreibt, die nach der bestmöglichen Erweiterung ihres Systems strebt, wird diese Dialektik nicht zum Schicksal (Scheitern), sondern zum (Über-)Lebensprinzip. Daran anschließend geht die Sektion davon aus, dass die nachträgliche Vereinnahmung einst transgressiver Bewegungen nichts an deren historischen Impulsen ändert, die Avantgarde also gerade nicht an eine historische Situation (vgl. Peter Bürger) gebunden ist.
Die Sektion stellt sich also theoretisch wie in Anwendung auf einzelne Fallstudien der Frage, wie ein Avantgardebegriff zu umrahmen wäre, der weder inflationär und somit als präzises begriffliches Werkzeug untauglich, noch sich historisch durch Eingrenzung auf Dadaismus, Surrealismus, Futurismus und inzwischen kanonisierte Neo-Avantgarden abschottet.
Schwerpunkte sollen auch vor und nach den Zeiträumen liegen, die üblicherweise als historische oder Neo-Avantgarde beschrieben werden.
So sehen wir bereits die Möglichkeit, den zeitlichen Rahmen mit den Reaktionen auf Gottscheds Regelpoetik bis hin zur Volksbühne unter Frank Castorf anzusetzen, ohne damit früher- bzw. später ansetzende Beiträge ausschließen zu wollen. Unsere ambitionierte theoretische Reflexion will also nicht erst die Avantgarde der Moderne, wie sie Wolfgang Asholt und Walter Fähnders mit Naturalismus, Fin de Siècle, Expressionismus, Dada, Neue Sachlichkeit, Revolutionsliteratur und literarische Moderne erfassen, in den Augenschein nehmen, sondern auch Sturm und Drang, Romantik sowie andere künstlerische Bewegungen der Grenzerfahrung einschließen, zumal der Nachkriegszeit (zu denken wäre an die Konkrete Poesie) bis hin zur Gegenwart (z.B. Peter Handke, Christoph Marthaler, René Pollesch und Marina Abramović).
Auch geht es uns beim Ausloten des Avantgardebegriffs in seiner Beziehung zur Tradition um Genrevielfalt, so sind Beiträge aus allen Disziplinen willkommen, um die Paradoxien von Theorie, Material und Praktiken der Avantgarde zu identifizieren und zu analysieren.
Der IVG-Kongress findet vom 26.7. bis zum 2.8.2020 in Palermo statt. Bitte senden Sie Ihre Themenvorschläge mit einem Kurzexposé (2.000 – 3.000 Zeichen) und bio-bibliographischen Angaben (500 Zeichen) bis zum 15.7.2018 an:
Dr. Sarah Pogoda, Bangor University, Großbritannien ([log in to unmask])
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