For those of you us who speak German.
@Everyone else: Sorry for annoying you ;-)
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Das Forum Privatheit veranstaltet vom 26. bis 27. November 2015 in Berlin eine interdisziplinäre Konferenz zur Frage nach der "Zukunft der informationellen Selbstbestimmung". Mit dem Call for Papers wird Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der technischen und ingenieurwissenschaftlichen Disziplinen, der Rechtswissenschaft, Soziologie, Psychologie, Philosophie, Wirtschafts-, Medien- und Kommunikationswissenschaften - insbesondere auch jüngeren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern - die Möglichkeit geboten, sich in die Tagung einzubringen.
Call for Abstracts (Auszug)
Die Zukunft der informationellen Selbstbestimmung
Nicht nur Facebook, Google, Big Data, Cloud Computing, weltweite Geheimdienstüberwachung und immer wieder aufflammende Diskussionen über die Vorratsdatenspeicherung, auch die Entwicklung des vernetzten Automobils, des Smart Homes oder der körpernahen vernetzten Sensorik und andere Anwendungen der Informationstechnik machen deutlich, dass sich normative Vorstellungen von Freiheit durch informationelle Selbstbestimmung im heutigen „digitalen“ Zeitalter vor massive Herausforderungen gestellt sehen. Informationelle Selbstbestimmung ist voraussetzungsreich – mit Blick sowohl auf das adressierte Individuum und seine Handlungs- und Entscheidungssituationen als auch auf die technischen, rechtlichen, wirtschaftlichen, soziokulturellen und politischen Rahmenbedingungen. Dazu gehören etwa verlässliche Institutionen oder Konventionen, verfügbare Handlungsmittel und Verteilungen des Wissens sowie geeignete Sanktionspotentiale. Zu berücksichtigen sind ebenso die Anreizstrukturen, die von den unmittelbaren Vorteilen der IT-Nutzung für das alltägliche Leben, etwa für die Bearbeitung von Arbeitsaufgaben oder für die Konsum- und Freizeitgestaltung, ausgehen oder sich in typischen Geschäftsmodellen manifestieren. Die zunehmend unübersichtliche und immer weiter fortschreitende Digitalisierung des sozialen Lebens, der Daten, Informationen und Kommunikationsströme stellt eine Herausforderung dar für die gesellschaftliche Verwirklichung informationeller Selbstbestimmung.
Auf der Konferenz des BMBF-geförderten „Forums Privatheit“ wollen wir aus diesem Grund konstruktiv und gestaltungsorientiert sowie kritisch und richtungsoffen über die Zukunft der informationellen Selbstbestimmung diskutieren. Im interdisziplinären Dialog sollen erstens Fragen geklärt werden, wie weit die durch das Bundesverfassungsgericht vorgenommene rechtliche Normierung der informationellen Selbstbestimmung trägt, in welchen informationstechnischen Anwendungsfeldern sie der Ergänzung oder Erneuerung bedarf und welche Ansatzpunkte sich in der Demokratie oder in der Verfassungsrechtsprechung selbst hierfür finden lassen. Zweitens soll gefragt werden, welche Rolle informationelle Selbstbestimmung in modernen Freiheitsvorstellungen und ihrer historischen Entwicklung genau spielt, welche Bedeutung ihr mit Blick auf den Schutz und die Neugestaltung von Privatheit zukommt und welche Alternativen sich in der Ausdeutung dieser Zusammenhänge abzeichnen. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass in der Gesellschaft unterschiedliche Vorstellungen und Interpretationen darüber bestehen und aufeinandertreffen, was informationelle Selbstbestimmung genau bedeuten und in welche Richtung sie sich entwickeln soll. Drittens gilt es, diese normativen Vorstellungen im Zusammenhang der stark technikgetriebenen empirischen Wandlungsprozesse in der Wirtschaft, der Politik, den sozialen Netzwerken oder der Kultur zu reflektieren und analytisch zu klären, welche Bedrohungen und Gefahren sich darin für ein gesellschaftlich fundiertes individuelles Freiheitsverständnis abzeichnen, aber auch, welche Chancen der digitale Wandel für dessen gesellschaftliche Realisierung bereithalten könnte. Hierzu können verschiedene Disziplinen ihren Beitrag leisten.
Der vollständige Call for Abstracts findet sich unter http://tinyurl.com/n6hwkqq
Ihren Vortragsvorschlag reichen Sie bitte bis zum 15. Mai 2015 in Form eines aussagekräftigen "Extended Abstracts" (Umfang: 500 - 1.000 Wörter) mit konkretem Bezug zum Tagungsthema über das Konferenzmanagementsystem EasyChair ein:
https://easychair.org/conferences/?conf=forum2015
Die Vorschläge werden vom Programmkomitee begutachtet. Die Autoren der angenommenen Beiträge werden bis Ende Juni 2015 benachrichtigt. Für die Präsentation eines Beitrags stehen 20 Minuten und für die Diskussion 10 Minuten zur Verfügung. Die Reise- und Unterkunftskosten der Vortragenden werden übernommen. Eine Tagungsgebühr wird nicht erhoben. Es ist geplant, ausgewählte Beiträge der Konferenz in einem Tagungsband zu veröffentlichen. Konferenzsprache ist Deutsch, Beiträge auf Englisch sind nach Absprache möglich.
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Dr. Michael Friedewald
Coordinator ICT Research
Competence Center Emerging Technologies
Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI | Breslauer Straße 48 | 76139 Karlsruhe
fon: +49 721 6809-146 | fax: +49 721 6809-315
assistent: +49 (0) 721/6809-189 (Silke Just)
mailto: [log in to unmask]<mailto:[log in to unmask]>
http://www.isi.fraunhofer.de<http://www.isi.fraunhofer.de/>
http://works.bepress.com/michael_friedewald/
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Dr. Michael Friedewald
Coordinator ICT Research
Competence Center Emerging Technologies
Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI | Breslauer Straße 48 | 76139 Karlsruhe
fon: +49 721 6809-146 | fax: +49 721 6809-315
assistent: +49 (0) 721/6809-189 (Silke Just)
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