italian-studies: Scholarly discussions in any field of Italian studies
Care colleghe, cari colleghi,
il governo federale del Land Baden-Württemberg (Germania) vuole vendere
ca. 3.500 manoscritti medievali della collezione della Badische
Landesbibliothek a Karlsruhe.
Questo significherebbe che una delle collezioni più prestigiose di
testimoni sparirà o verrà dispersa per tutto il mondo, cioè sarà per
sempre irreperibile per ricercatori e studiosi. Tutto questo per poter
soddisfare delle pretese economiche della casa dei Principi del Baden,
la quale durante gli ultimi anni ha accumulato millioni di Euro di debiti...
Questo intento scandaloso a oramai suscitato vivissime reazioni in tutto
il mondo, in parte documentate qui di seguito.
Per informarvi più dettagliatamente, vi prego di visitare la pagina
della Badische Landesbibliothek:
http://www.blb-karlsruhe.de
Il Primo Ministro del Land di Baden-Württemberg, Günther Oettinger,
primo responsabile di questa svendita, ha una pagina internet attraverso
la quale si può anche inviare della posta elettronica direttamente al
suo ufficio:
http://www.guenther-oettinger.de
Infine, ricercatori dell'Università di Marburg hanno formulato una
lettera aperta di protesto al Primo ministro la quale si trova sotto il
seguente indirizzo:
http://www.handschriftencensus.de/brief/
Vi prego di sottoscrivere a questa lettera (dando titoli accademici,
nome e cognome, città e/o istituzione, paese).
Le sottoscrizioni vengono collette ed amministrate da K. Klein sotto
l'indirizzo
[log in to unmask]
Per favore: aiutateci a salvare un tesoro culturale nonché una
collezione importantissima per future ricerche!
Vi ringrazio dell'attenzione!
Dr. Hans Grote
Universität Stuttgart
Romanische Literaturen II
Keplerstrasse 17
D-70174 Stuttgart
[log in to unmask]
*Segue la documentazione (frammentaria):*
Chères et chers Collègues,
je me permets d'attirer votre attention sur la lettre
ci-dessous et vous invite vivement é protester contre la
vente de la majorité des manuscrits (3500!!!) conservés
à La Badische Landesbibliothek pour des raisons de
conjoncture financière défavorable: c'est une partie
inestimable du patrimoine européen qui est directement
menacé.
Bien cordialement, jean-Claude Mühlethaler
Liebe Leserinnen und Leser der unten abgedruckten Dokumente,
die Regierung des Bundeslandes Baden-Württemberg unter
ihrem
Ministerpräsidenten H.G. Oettinger ist im Begriff, aus dem
etwa 4200 mittelalterliche Handschriften umfassenden
Handschriftenbestand der Badischen Landesbibliothek
Karlsruhe deren 3500 zu verauktionieren, um eine
Abfindungssumme für die Familie der ehemaligen Markgrafen
von Baden bereit zu stellen. Diese Kulturgüter sind vor
allem in den zwei Jahrhunderten der Säkularisierungen
seit
1803 zusammen gekommen und stammen zu einem grossen Teil
aus aufgehobenen Klöstern und Kirchen (von der Reichenau
und vielen anderen). Diese wertvollen Buchbestände sind
seither in der Karlsruher Bibliothek aufbewahrt, restauriert
und katalogisiert worden, mit öffentlichem und privatem
Geld (Volkswagen-Stiftung, Deutsche
Forschungsgemeinschaft). Wegen momentaner Geldverlegenheit
soll nun dieses Kulturgut, dessen Bedeutung weit über die
heutigen Grenzen von Baden-Württemberg und Deutschlands
hinaus reicht, auf einer Auktion verkauft, das heisst
logischerweise, in alle Winde und auf Nimmerwiedersehen
zerstreut werden.
Ich bitte Sie dringend, die unten stehenden Dokumente zu
lesen und sich vorzustellen, dass diese Barbarei kein
Hirngespinst ist, sondern traurige Realität werden soll.
Wenn Sie sich vom Ernst der Lage selber überzeugt haben,
verwenden Sie alle Ihre Beziehungen nach Süddeutschland,
um
wenn möglich mittels Druck von Bürgern die Pläne im
letzten
Moment noch zu hintertreiben.
Jeder von uns kann bei der Unterschriftensammlung mitwirken:
In Marburg, am Institut für Deutsche Philologie des
Mittelalters im Fachbereich 9 der Philipps-Universität,
wurde ein 'Offener Brief' an den Ministerpräsidenten des
Landes Baden-Württemberg und die Abgeordneten des
Landtags
verfasst. Diesen Brief können Sie im Internet unter
folgender Adresse einsehen:
http://www.handschriftencensus.de/brief/
Bitte schicken Sie Ihre Angaben (Titel, Vorname, Name, Ort
oder Institution) an Herrn K. Klein auf die eMail-Adresse:
*[log in to unmask]
<mailto:[log in to unmask]>*
Bitte machen Sie auch Ihre Kolleginnen und Kollegen, die
nicht Mitglied in der Mediaevistik-Liste sind, auf den
'Offenen Brief' und die Möglichkeit der Mitunterzeichnung
aufmerksam. Personen, die über keinen E-Mail-Zugang
verfügen, können Ihre Zustimmung auch per Fax
übermitteln
(0049-6421-2824861).
Schreiben Sie einen Protestbrief an Herrn
Ministerpräsident
G. H. Oettinger in Stuttgart unter folgender Adresse:
An den Herrn Ministerpräsidenten
des Landes Baden-Württemberg
Herrn Günther H. Oettinger
Villa Reitzenstein
Richard-Wagner-Strasse
D-70184 Stuttgart
Herr Oettinger verfügt über eine Webseite:
http://www.guenther-oettinger.de
auf der man sein Familienfoto betrachten und dann dort in
einem Formular einen Brief im „Briefkasten“ deponieren
kann
, der von seinen Leuten geleert und beantwortet wird. Bitte
benutzen Sie diesen Briefkasten.
Weitere Informationen finden Sie im Netz auf der Seite der
Badischen Landesbibliothek Karlsruhe, per Adresse:
http://www.blb-karlsruhe.de
*Dokumentation, chronologisch nach Eingang geordnet*
Eingegangene Schreiben :
1) am 25. Sept. 2006, 16.29 Uhr, via Denis Muzerelle, IRHT
Paris:
De la part de prof. Michele C. Ferrari, Erlangen
([log in to unmask] <mailto:[log in to unmask]>;
[log in to unmask]
<mailto:[log in to unmask]>)
Chers collègues,
l'état du Baden-Württemberg a l'intention de faire
vendre
une bonne partie des manuscrits de la Badische
Landesbibliothek (avec, entre autres, la collection des
codices de la Reichenau) pour mettre fin à une querelle
judiciaire avec les princes de Baden. Il ne s'agit pas d'un
poisson d'avril mais de la réalité. Il y a déjà eu
plusieurs
protestations et il y en aura encore beaucoup.
Je vous prie de bien vous vouloir joindre à ces actions,
par
ex. en écrivant à votre nom mais aussi - si possible -
au
nom de vos institutions directement au chef du gouvernement
du Land, dont voici l'adresse:
Günther H. Oettinger
Villa Reitzenstein
Richard-Wagner-Strasse
D-70184 Stuttgart
(Si possible, veuillez me faire parvenir une copie.)
Amitiés
Michele C. Ferrari (Erlangen)
2) P.S. Voici le texte d'une lettre qui a été adressée
à M.
Oettinger par le Mediävistenverband:
Sehr geehrter Herr Ministerpräsident,
Medienberichten zufolge beabsichtigt das Land
Baden-Württemberg Handschriften aus der Badischen
Landesbibliothek in Karlsruhe für den Verkauf
freizugeben.
Mit diesem Schreiben möchte der Mediävistenverband Sie
dringend bitten, diese Entscheidung zurückzunehmen. Auf
dem
Spiel steht die Glaubwürdigkeit des Landes
Baden-Württemberg und seiner Entscheidungsträger, und
zwar
in dreifacher Hinsicht.
Zum ersten ist es weder in Deutschland noch im Ausland
nachzuvollziehen, warum unersetzliche Kulturgüter wie
Handschriften (die ja Unikate sind) als Verhandlungsmasse
in Rechtsstreitigkeiten benutzt werden, als ob es sich
dabei um verstaubte Liebhaberstücke aus dem Trödelmarkt
handelte. Das Signal wäre verheerend. Soll das Kulturerbe
einer historisch gewachsenen Gemeinschaft wirklich wie
gewöhnliche Ware zur Disposition stehen, um finanzielle
Angelegenheiten zu regeln? Die Baden-Württemberger sind
zu
Recht stolz auf ihre Vergangenheit. Diese
Traditionsverbundenheit lässt vermuten, daß ein solches
Vorhaben im Land kaum konsensfähig ist.
Der Verlust wäre zum zweiten immens. Die Vorstellung,
daß
Kulturdenkmäler dieses Ranges in die Hände von
Privatpersonen gelangen könnten, übersteigt das
Vorstellungsvermögen eines neutralen Beobachters. Und ist
man im klaren darüber, was dies für das Forschungsland
Baden-Württemberg bedeutete? Kann es sich Ihr Bundesland
in
einer Zeit, in der der Wettbewerb um Spitzenpositionen in
der nationalen und internationalen Forschungslandschaft
entbrannt ist,
wirklich leisten, derart sorglos mit dem eigenen Kulturerbe
umzugehen, wenn man bedenkt, daß die Pflege und die
Erschließung dieser Bestände jahrzehntelang von der
öffentlichen Hand (etwa in Form von DFG-Projekten)
finanziert wurde? Mangelnde Zuverlässigkeit ist keine
Voraussetzung für Investitionen. Das gilt auch für die
Kulturförderung.
Aber sogar der finanzielle Nutzen des geplanten Geschäfts
ist drittens zweifelhaft. Die Summe von 70 Mio. Euro, die
Sie aus dem Erlös erwarten, ist mit Sicherheit
überschätzt.
Werden die Bürger in Ihrem Land verstehen, warum
Bestandteile ihrer eigenen Vergangenheit ausgestossen
werden und der Staat trotzdem voraussichtlich mehrere
Millionen ausgeben muß, um einer undurchdachten
Verpflichtung nachzukommen?
Sehr geehrter Herr Ministerpräsident! In den letzten
Jahren
hat Baden-Württemberg uns erklärt, daß es alles kann.
Zeigen Sie jetzt, daß der Mut zum Umdenken dazu gehört.
Mit freundlichen Grüßen
______
3) Von Denis Muzerelle, 25. Sept. 2006, 17.02 Uhr :
Chers Collègues,
Je vous fais suivre cet autre message, qui témoigne de
l'émotion soulevée dans nos milieux par les nouvelles
provenant de la Badische Landesbibliothek.
Si vous disposez d'autres témoignages, n'hésitez pas à
les
faire circuler sur notre liste (le mode d'emploi est
rappelé sur notre site www.palaeographia.org/apices/
Je pense que vous aurez à coeur de joindre vos
protestations
à celles de
nos collègues allemands.
Cordialement,
Denis Muzerelle
4) Von Prof. Rosamond McKitterick, Universität Cambridge,
England :
-------- Message original --------
Sujet: Fwd: Karlsruhe
Date: 25 Sep 2006 09:17:56 +0100
De: R.D. McKitterick <[log in to unmask]>
Pour: [log in to unmask]
Dear Denis You may have heard of this but the Karlsruhe
Bibliothek website
confirms it. It is astonishing! Rosamond
______________
5) * Subject: Loss of Karlsruhe manuscripts
* From: Klaus Graf <[log in to unmask]>
* Date: Thu, 21 Sep 2006 23:27:12 +0200
As an manuscript researcher I am shocked about the decision
of the Baden-Wuerttemberg government to give away 3500 from
4200 (mostly medieval) manuscripts of the Badische
Landesbibliothek Karlsruhe. They will be transferred to the
Markgraf of Baden who claims to be the legal owner (a
dubious claim). He will sell the manuscripts in the auction
trade to gain 70 millions Euro for a foundation which will
help to preserve the historical Salem castle (a well known
school and former monastery).
The ranking of Karlsruhe as a research library is funded in
its manuscript treasure. The manuscripts are from former
famous monasteries like the isle Reichenau or St. Peter or
St. Blasien (both in the Black Forrest).
It is clear that such medieval libraries like the Reichenau
manuscripts are a heritage and cultural property which
should'nt destroyed by auctioning the single manuscripts.
Some pictures of the mss.:
http://www.blb-karlsruhe.de/blb/blbhtml/2006/blb-geschichte.php
Please help German scholars to fight against this cultural
vandalism!
What you can do - first steps.
* Spread the message! (other listservs, collegues)
News and further information (in German) you can find in my
weblog ARCHIVALIA http://archiv.twoday.net
<http://archiv.twoday.net/>
Thanks!
Dr. Klaus Graf
______
6) Eingang am 25. September 2006, 17.28 Uhr:
>>Date: Mon, 25 Sep 2006 17:28:33 +0200
>
>
From: Bettina Wagner <[log in to unmask]>
Dear colleagues,
you may have heard that the German State of
Baden-Württemberg intends to auction off large parts of
the
manuscript collection of the Badische Landesbibliothek in
Karlsruhe which has been in public custody since the
abolition of the Grand Duchy in 1918/19. Unfortunately, the
exact legal settlement made at the time seems to leave some
room for dispute, but the suggested compromise between the
descendants of the Grand Duke and the State may now lead to
the sale of nearly the complete manuscript holdings of the
Landesbibliothek, some 3500 manuscripts, including the
monastic library of the monastery of Reichenau (Lake
Constance) and many other monastic collections which were
handed over to the Grand Dukes after the secularization.
The expected income is intended to compensate the Dukes for
building maintenance of their residence, the former
Cistercian monastery of Salem (now mostly used as a boarding
school). Manuscripts were chosen for sale rather than other
works of art (paintings etc.) which fell to the State in
1918 and are apparently seen as being of greater interest
to the general public.
These plans constitute a very serious threat to the
integrity of the German cultural heritage, to the
accessibility of primary research material which may end up
in private ownership and to the long-term future of public
institutions in custody of it. It reflects very badly on
political views of the importance of our written heritage. I
therefore ask
you to support the petition attached below.
Yours sincerely,
Bettina Wagner
*** This is not an official statement by the Bayerische
Staatsbibliothek München. ***
_______
7) Eingang am 25. September 2006, 18.40 Uhr :
A sa demande, je fais suivre cette petite précision du
Prof.
Palmer...
qui n'est qu'à demi rassurante.
Je saisis cette occasion pour demander à nos collègues
allemands s'ils peuvent nous éclairer sur le statut
juridique des fonds concernés et la façon dont ils sont
passés entre les mains de l'Etat (ou du Land). La
situation
paraît particulièrement étrange (et choquante) dans un
pays
comme la France, où les bien de l'ancienne monarchie ont
été
intégralement nationalisés, sans recours possible.
Denis Muzerelle
-------- Message original --------
Sujet: Re: [Fwd: Fwd: Karlsruhe]
Date: Mon, 25 Sep 2006 17:04:13 +0100
De: Nigel Palmer <[log in to unmask]>
Pour: Denis Muzerelle <[log in to unmask]>
Dear Denis
Thanks for the message from Rosamund McKitterick about
Karlsruhe. It's not yet a decision, it's a proposal,
apparently agreed in secret, as a compromise, between
Minister Oettingen of Baden-Wuerttemberg and the house of
Baden. If there is a significant protest throughout the
world of scholarship it may still be possible to do
something. Yesterday an announcement was made
modifying the proposal, to make it appear on the surface not
quite as preposterous (by drawing attention away from the
Reichenau collection). If you could send this mail to your
list, that would be good. It is evident that they are
looking for a way of releasing 70M Euros in a manner which
will not immediately strike the man in the street as a
cultural disgrace. Nigel
Nigel F. Palmer, Professor of Medieval German, St Edmund
Hall, Oxford OX1 4AR
__________________
8) Von Prof. Nigel Palmer am 25. Sept. 2006, 19.32
eingetroffen:
Dear colleagues,
You ask about the legal position. The legal position is not
clear, that is the problem. The story told in the German
press, which I have no reason to doubt, is that the
ownership of a large number of cultural treasures, of which
the manuscripts (not having being painted by Cranach) are
just one rather less visible part (to the public at large).
As I understand it the State of Baden-Württemberg has
shyed
away from settling the matter in court, for fear that they
might lose everything to the house of Baden, and as a
result they have sought a compromise whereby in return for
an undertaking to make no further claims ever they would
sell 70K Euro of manuscripts from the Karlsruhe collections
in order to fund the refurbishing of the family's one
remaining palace at Salem (one of the abbeys sequestrated
by the state in 1806 and given to the house of Baden to fob
them off for having lost lands that went to France). It
seems to have been a secret deal, a compromise that was kept
quiet until last week. As for Reichenau, be careful, because
today's Süddeutsche Zeitung contains an article (which I
have not yet seen) indicating that they might choose to
make the block of MSS offered for sale one that would not
give them quite such bad publicity as an identifiable very
early body of material such as Reichenau. The British Royal
Family has been found selling gifts made to them (as
representatives of the state), but they haven't started
selling the crown jewels yet. Nigel Palmer
Nigel F. Palmer, Professor of Medieval German, St Edmund
Hall, Oxford OX1 4AR
_____
9) Eingang Donnerstag, 28. Sept. 2006, 14.05 Uhr
[log in to unmask] 27.09.2006 15:29:44
Liebe Listenmitglieder,
zu dem von der Landesregierung Baden-Württemberg geplanten
Verkauf von großen Teilen der mittelalterlichen
Handschriften der Badischen Landesbibliothek Karlsruhe
sollten wir - auch aus Gründen der Selbstachtung ? nicht
schweigen. Niemand soll uns später den Vorwurf machen,
wir
hätten uns nicht öffentlich zu Wort gemeldet. Aus diesem
Grund haben wir in Marburg einen 'Offenen Brief' an den
Ministerpräsidenten des Landes Baden-Württemberg und die
Abgeordneten des Landtags verfaßt. Diesen Brief können
Sie
im Internet unter folgender Adresse einsehen:
>> http://www.handschriftencensus.de/brief/
>
>
Um dem 'Offenen Brief', den wir in Kürze an den
Ministerpräsidenten, an die Abgeordneten und an die
Presse
weiterleiten werden, einen größeren Nachdruck zu
verleihen,
sollte er von möglichst vielen Personen (auch aus dem
Ausland) mitgetragen werden. Ich bitte Sie daher, diesen
'Offenen Brief' zu unterzeichnen, indem Sie Ihre Zustimmung
an meine E-Mail-Adresse senden
([log in to unmask]); ich werde Ihre Namen dann
umgehend an den Brief anfügen. Benötigt werden lediglich
folgende Angaben: Titel, Vorname, Nachname, Institution/Ort
(Email-Adressen werden nicht veröffentlicht).
Bitte machen Sie auch Ihre Kolleginnen und Kollegen, die
nicht Mitglied in der Mediaevistik-Liste und in der
Diskus-Liste sind, auf den 'Offenen Brief' und die
Möglichkeit der Mitunterzeichnung aufmerksam. ? Personen,
die über keinen E-Mail-Zugang verfügen, können Ihre
Zustimmung auch per Fax übermitteln (06421 ? 282 48 61).
Vielen Dank für Ihre Unterstützung
K. Klein
Dr. Klaus Klein, Institut für Deutsche Philologie des
Mittelalters im
Fachbereich 9 der Philipps-Universitaet, D-35032 Marburg,
Wilhelm-Roepke-Str. 6A
______
10) Eingang von Prof. Hubert Atsma, Karlsruhe, Donnerstag,
28. 9. 2006, 16.18 Uhr
Chers Collègues,
veuillez trouver ci-joint l'information de la dernière
minute en ce qui concerne l'intention du gouvernement de
Baden-Württ. de vendre la plupart des mss de la Badische
Landesbibliothek.
Les deux ministres des finances et de la rechercherche ont
expliqué au cours de leur conférence de presse, il y'a
une
heure, maintiennent leur projet scandaleux.
Je compte sur vous d'intervenir auprès vos institutions
académiques et scientifiques.
Fidèlement votre
Trotz Protesten_
Land will Kulturgüter verkaufen_
_
Stuttgart - Trotz internationaler Proteste will das Land
Baden- Württemberg den Verkauf badischer Kulturgüter
weiter
vorantreiben. Ziel sei es, durch einen Vergleich mit dem
Adelshaus
Baden endgültig Rechtsklarheit über das strittige
Eigentum
der Markgrafenfamilie zu erhalten, sagte Finanzminister
Gerhard Stratthaus (CDU) am Donnerstag in Stuttgart.
Wissenschaftsminister Peter Frankenberg (CDU) erklärte,
dass
vor allem das Bibliotheksgut der Badischen Landesbibliothek
auf verkäufliche Gegenstände überprüft werden
solle. Dazu
gehören 3500 Handschriften, 4500 Musikschriften und 1300
Frühdrucke._
_
Insgesamt geht es bei dem seit Jahrzehnten währenden
Streit
um ein Paket badischer Kunstschätze mit einem erzielbaren
Preis von geschätzten 300 Millionen Euro. Aus diesem
Paket
sollen 70 Millionen Euro erzielt werden, die in eine
gemeinnützige Stiftung zur Erhaltung der Schlossanlage
Salem am Bodensee fließen. Im Gegenzug verzichtet das Haus
Baden nach Darstellung von Stratthaus auf alle weiteren
Ansprüche._
_
Damit könne ein für alle Mal Ruhe einkehren, sagte
Stratthaus. Möglich sei bei einer Stiftungsregelung, dass
der Markgraf von Baden trotzdem Wohnrecht auf Schloss Salem
behalte. Eine grundsätzlich mögliche gerichtliche
Klärung
des Eigentumsstreits lehnt das Land mit Blick auf
Expertengutachten ab. "Den Rechtsstreit würde
wahrscheinlich
niemand durchstehen", sagte Stratthaus._
dpa/lsw_
28.09.2006 - aktualisiert: 28.09.2006, 13:44 Uhr
___
Prof. Jean-Claude Mühlethaler
Section de Français, filière médiévale
Bâtiment Anthropole, bureau 3016
CH-1015 Lausanne
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