Call for Papers: Haare - Theatralität, Performanz, Performativität
Die interdisziplinäre Konferenz will die Bezüge und Verknüpfungen
erkunden, in welchen sich das Phänomen der menschlichen Haare bewegt.
Als stammesgeschichtliches Relikt stellen die Haare des Menschen auch im
dritten Jahrtausend ein zentrales Medium der Selbstdarstellung dar. Sie
dienen als Symbol der Fruchtbarkeit und der Kraft, sowie als Ausdruck
der menschlichen Verfassung. Weshalb sonst ist die Furcht vor dem
Kahlwerden im westlichen Kulturkreis so verbreitet? Den Glatzköpfigen
wird je nach Zeitalter und Kulturkreis eine andere Symbolik zugewiesen:
Einst das Zeichen geweihter Mönche, kann sie in Deutschland heute
Ausdruck einer rechtsradikalen Gesinnung sein. Tabu ist in der
Jugendkultur des zwanzigsten Jahrhunderts ebenso das Ergrauen, welches
seit Jahrtausenden durch Färbemittel verschiedenster Art überdeckt wird.
Und nicht nur das: Um eine soziale Machtposition zu signalisieren,
werden noch heute von Richtern öffentlich Perücken getragen.
Andererseits sind Haare auch immer wieder Ausdruck eines sozialen
Protests, wie etwa im Musical ?Hair?.
Entstanden aus einer Kooperation aus Praxis und theoretischer Reflexion,
sucht diese Konferenz nicht allein die verschiedensten Ausdrucksformen von
Kopf- und Körperhaar im Verlaufe der Jahrhunderte zu beleuchten, sondern
zugleich ihre praktische Seite, die konkreten Implikationen für das
Frisörhandwerk darzustellen. In diesem Sinne wendet sich die Konferenz
nicht allein an Theoretiker, sondern ist offen für Reflexionen über
praxisgebundene Überlegungen zur Manipulation der Haare bzw. ihrem
Gegenteil. Daher sind Vorschläge zu Vorträgen (25 min) sowie zu
praktischen Workshops (ca 60 min) gleichermaßen willkommen.
Mögliche Themen sind:
· Das Politikum der Haare (Hippies, Teds, Punks, Glatzen...)
· Haare auf dem Theater
· Haare in der Kunst
· Haare und Gender-Performanz
· Haare im Verhältnis zur Religiosität/ im Spiegel der Religionen
· Sozialer Status und Haare
· Haartracht und Folklore
· Tierhaar und Kleidung (Fell, Pelz...)
· Körperrasur (Religiöses Ritual, Feminismus...)
· Die Wandlungen des Barts in Kultur und Politik (Wilhelm II, Che
Guevara...)
· Haarkunst/künstliche Haare/Haarfarbe als kulturelle Performanz
· Die Perücke in Ritual, Theater und Alltag
· Kahlköpfigkeit
· Implantationen
· Haarschnitt als Ausdruck des Selbst
· Haarschnitt im Wandel der Jahrhunderte
· Frisörhandwerk und Mode
· Haargeomantie
· Haare und Natur: Mythos oder Realität?
· Gesundheit und Haare
· Haare aus radionischer Sicht
Darüber hinaus sind wir für weitere Vorschläge offen.
Veranstalterinnen:
Iris Edelmann (Frisörmeisterin; Inhaberin ?Salon Edelmann?, Waldstetten)
und Dr. Birgit Haas (Hochschuldozentin für Theaterwissenschaften an der
Exeter University, Großbritannien)
Ort:
Wissenschaftliches Tagungszentrum in Schwäbisch Gmünd/Württ. (Deutschland)
Datum:
14./15./16. September 2007
Abstracts (ca. 300 Wörter) bis zum 31.12.2006 bitte an:
Dr Birgit Haas
University of Exeter
Department of Drama
Thornlea
New North Road
Exeter EX4 4LA
United Kingdom
Email: [log in to unmask]
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