Editions Rodopi BV is pleased to announce the following new publication(s)
(in German Studies):
Der oft steinige Weg zum Erfolg.
Literatur aus Deutschland im niederländischen Sprachraum 1900-2000.
Herausgegeben von Leopold Decloedt.
Amsterdam/New York, NY 2004. 214 pp.
(Internationale Forschungen zur Allgemeinen und Vergleichenden
Literaturwissenschaft 76)
ISBN: 90-420-1901-8 € 45,-/US-$ 56.-
http://www.rodopi.nl/functions/search.asp?BookId=IFAVL+76
Im Großen und Ganzen ist die Rezeption deutschsprachiger Literatur in den
Niederlanden und in Flandern im zwanzigsten Jahrhundert ein noch weitgehend
unerforschtes Gebiet. Abgesehen von Beiträgen in Zeitschriften und
Sammelbänden über (vor allem) die Exilliteratur, einigen Studien zur
Rezeption einzelner Autoren und den Versuchen Elemas und Buurmans, die
Erfolge und Misserfolge der deutschsprachigen Literatur im niederländischen
Sprachraum über einen längeren Zeitraum zu beschreiben, wird das Thema bis
heute von der Literaturwissenschaft aus verschiedenen Gründen
stiefmütterlich behandelt. Der vorliegende Band ist ein bescheidener
Versuch, die beträchtliche Forschungslücke anhand einiger Fallstudien zu
schließen.
Popularität von Literatur ist eindeutig mit ihrer kulturellen Akzeptanz
verbunden. Dass Autoren wie Günter Grass, Christa Wolf, Hans Magnus
Enzensberger und Bertolt Brecht in den Niederlanden und in Flandern durchaus
positiv rezipiert werden und dass ihre Werke zum Großteil auf Niederländisch
vorliegen, hängt nicht nur mit der dortigen Begeisterung für ihr
Erzähltalent, ihren virtuosen Umgang mit der Sprache bzw. die von ihnen
initiierten Erneuerungen des Theaters zusammen. Auch die Tatsache, dass sie
sich immer wieder in die Tagespolitik der Bundesrepublik Deutschland
einmischen, bestimmte Missstände anprangern, die Deutschen unentwegt mit
historischen und zeitgenössischen Fehlentwicklungen in der Gesellschaft
konfrontieren und sie permanent vor Selbstzufriedenheit warnen, machen sie
vor allem in den sechziger und siebziger Jahren, aber auch später in den
Augen der niederländischen und flämischen Kritiker besonders sympathisch und
verdient.
Jedem der Beiträge folgt eine ausführliche Bibliographie der
niederländischen Übersetzungen des jeweiligen Autors und eine Auflistung der
Rezeptionsdokumente in niederländischen und flämischen Medien.
Leopold R.G. Decloedt (1964) studierte Germanistik und Niederlandistik an
der Universität Gent (Belgien). 1992 Promotion zum Dr. phil. Seit 2000
Redaktionsmitglied von duitse kroniek. Mitherausgeber der Reihe
“Wechselwirkungen. Österreichische Literatur im internationalen Kontext”
(Bern: Peter Lang). Zur Zeit Lehrbeauftragter am Institut für Germanistik
der Universität Wien und Projektmitarbeiter („Literatur im Kontext“) an der
Abteilung Nederlandistik derselben Universität. Forschungsschwerpunkte:
Österreichische Literatur des 20. Jahrhunderts, Rezeption der
deutschsprachigen Literatur in den Niederlanden und in Flandern.
Veröffentlichungen zu dem Bild Franz Josephs I. in der österreichischen
Literatur der Zwischenkriegszeit, Bertolt Brecht, Jörg Mauthe, Stefan Zweig,
Peter Handke etc.
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