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1. Silser Hesse-Tage
22. Juni - 25. Juni 2000
Programm:
Donnerstag, 22. Juni 2000
20.30 Uhr: Begrüssung und Eröffnungsvortrag
Dr. Gottfried Spaleck: "Wo liegt Morgenland? Personale Aspekte
der Wand lung in Hermann Hesses "Morgenlandfahrt"
Der Vortrag will vor dem Hintergrund von Hermann Hesses
"Morgenlandfahr" aufzeigen, dass der suchende Mensch auf seinem
Lebensweg von seiner wartenden Zukunftsgestalt angezogen und
gestärkt wird.
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Freitag, 23. Juni 2000
9.00 - 10.30 Uhr: Vortrag
Dr. Günter Baumann: "Die göttliche Stimme". Das
Wandlungserlebnis in den Erzählungen Hermann Hesses
Das Erlebnis einer geistig-seelischen Wandlung spielt in den
Erzählungen Hermann Hesses seit 1919 eine zentrale Rolle. Der
Referent untersucht die Herkunft dieses Motivs im Leben und Werk
des Dichters und verfolgt seine Entwicklung vom "Demian" bis zum
"Glasperlenspiel" mittels tiefenpsychologischer
Deutungskategorien.
11.00 - 12.30 Uhr: Arbeitsgruppen (I)
Mittagspause
16.00 Uhr: Vernissage
"Der Maler Hermann Hesse im Engadin".
Eröffnung einer Ausstellung mit Aquarellen Hermann Hesses aus
dem Schweizer Kulturarchiv Bern.
17.00 - 18.30 Uhr: Arbeitsgruppen (II)
Abendessen
20.45 Uhr: Vortrag
Henning Köhler: "Krise und Wandlung im menschlichen Lebenslauf"
Können die Bilder der "Einweihung durch das Leben" in Hesses
"Siddhartha" vor dem postmodernen Paradigma der
Identitätszersplitterung bestehen?
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Samstag, 24. Juni 2000
9.00 - 10.30 Uhr: Vortrag
Dr. Christoph Geilner: "Keiner ist weise, der nicht das Dunkel
kennt". Hesse über das Göttliche und Höllische im Menschen
Keiner der grossen Autoren hat eindringlicher die religiös-spirituelle
Erfahrungsvertiefung als Ziel aller menschlichen Entwicklung,
Reifung und Wandlung beschrieben, als Hermann Hesse. Stand
am Anfang die Revolte gegen die lebenshemmende Wirkung eines
angst- und krankmachenden Gottesglaubens im Vordergrund, so
fand der altgewordene Hesse diese "göttliche Spur" in allen großen
Religionen und Weisheitstraditionen, die für ihn alle letztlich um ein-
und dasselbe Thema kreisen.
11.00 - 12.30 Uhr: Arbeitsgruppen (Ill)
Mittagspause
17.00 - 18.30 Uhr: Arbeitsgruppen (IV)
Abendessen
20.45 Uhr: Sir Gawain und die hässliche Dame - ein musikalisches
Erzähltheater aus der Zeit der Troubadoure (Theater Tredeschin,
Stuttgart)
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Sonntag, 25. Juni 2000
9.00 - 10.00 Uhr: Vortrag
Ursula Spaleck: "Das Seelische als Gestalt und Verwandlung"
Oder: Ist Joseph Knecht gescheitert?
Das Erringen einer vollendeten Formgestalt wird häufig als Maßstab
für Erfolg und Gelingen angesehen. Formauflösung oder -zerstörung
hingegen weckt Fragen und ruft Assoziationen des Scheiterns auf.
Der Vortrag versucht eine Würdigung von Hermann Hesses
"Glasperienspiel" aus gestaltpsychologischem Blickwinkel.
10.30 - 11.45 Uhr: Podiumsgespräch
12.00 Uhr: Schlussworte
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